Als unsere Schule sich vor drei Jahren nach Ilse Löwenstein benannte, wusste niemand, dass es Überlebende der 1941 in Minsk ermordeten jungen Jüdin gibt.
Nun besuchte ihr Großneffe Jan-Paul Rosen mit seiner Familie die Ilse-Löwenstein-Schule. Sein Vater war der einzige Sohn von Ilses älterer Schwester Margot, die in den 30er Jahren nach London emigrieren konnte. Jan-Paul Rosen stieß zufällig auf die Homepage der Schule, als er vor einigen Wochen seinen Aufenthalt in Hamburg vorbereitete. Er hat sich auf Spurensuche nach seinen familiären Wurzeln begeben, weil er in Folge des Brexit darüber nachdenkt, die deutsche Staatsbürgerschaft zu beantragen. Mit seiner Frau und den beiden kleinen Töchtern nahm er an einer großen Kaffeetafel in der Schule teil.
Präsentiert wurden von Schülerinnen und Schülern ein selbstgeschriebenes Theaterstück über die Bedeutung von Ilses Schicksal für die jungen Menschen heute sowie ein Lied, das an das Mädchen erinnern soll. Zudem hatte eine Projektgruppe einen Film über die Stolpersteine der Familie Löwenstein gedreht (siehe unten). Selbst gestaltete künstlerische Erinnerungsbücher wurden überreicht. Am Ende der Veranstaltung pflanzte Jan-Paul Rosen mit Unterstützung seiner Töchter zwei Rosensträucher in dem kleinen Gedenkgarten der Schule.
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