Der Informatikkurs des 10. Jahrgangs hat zum Ende der gemeinsamen Schulzeit ein ganz besonderes Projekt umgesetzt: ein aufwendig gestaltetes Abschlussbuch. Auf über 50 Seiten finden sich Klassenfotos, persönliche Erinnerungen, kreative Rankings und viele weitere Highlights aus den letzten sechs Jahren.
Das Buch wurde pünktlich zur feierlichen Zeugnisverleihung überreicht und sorgte bei allen Beteiligten für Freude, Staunen und auch ein wenig Wehmut. Die Schülerinnen und Schüler des Kurses haben mit viel Engagement, Zeit und Herzblut an diesem Projekt gearbeitet – das Ergebnis kann sich sehen lassen!
Ein herzlicher Dank gilt dem Schulverein, der dieses Vorhaben großzügig finanziell unterstützt und somit überhaupt erst möglich gemacht hat.
Wir wünschen dem Abschlussjahrgang alles Gute für den weiteren Weg!
Im Rahmen eines schulischen Ausflugs besuchten wird die Firma Jungheinrich in Norderstedt. Ein Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Gabelstaplern spezialisiert hat. Der Besuch war für uns sehr spannend und aufschlussreich.
Direkt zu Beginn wurden wir mit grünen Sicherheitsschuhen und einer grünen Warnweste ausgestattet – so fühlten wir uns ein bisschen wie echte Mitarbeiter. Mit speziellen Kopfhörern konnten wir während der Führung alles gut verstehen, auch wenn die Maschinen laut waren.
Besonders interessant war, dass man bei Jungheinrich die ersten Elektrogabelstapler weltweit entwickelt und produziert hat – ein echter Meilenstein in der Branche. Auch das Zuschauen beim Schweißen war beeindruckend, da wir hautnah miterleben konnten, wie aus einzelnen Teilen komplexe Maschinen entstehen. Einige Schweißarbeiten wurden von Robotern durchgeführt.
Der Mitarbeiter, der uns durch das Werk führte, war sehr freundlich, erklärte alles genau und beantwortete jede unserer Fragen. Besonders gefreut hat uns, dass er uns sogar Praktikumsplätze angeboten hat – wir dürfen uns also gerne bei Jungheinrich bewerben, wenn wir mehr über die Arbeit in einem solchen Betrieb lernen wollen.
Auffällig war, wie konzentriert und fleißig alle Mitarbeiter bei ihrer Arbeit waren. Es war erstaunlich zu sehen, wie viele Gabelstapler an nur einem Tag gefertigt werden können.
Insgesamt war der Ausflug zu Jungheinrich eine tolle Erfahrung. Wir konnten nicht nur viel lernen, sondern auch sehen, wie ein moderner Industriebetrieb funktioniert. Es war für uns ein interessanter und motivierender Tag.
Vielleicht bekommt man ja beim nächsten Mal sogar die Möglichkeit, selbst einen Gabelstapler zu fahren. Das wäre ein echtes Highlight.
Im Deutschunterricht der 12. Klasse haben sich die Schüler*innen kreativ mit künstlerischen Strömungen der deutschsprachigen Literatur ab 1900 auseinandergesetzt. Inspiriert vom Dadaismus und dem Konzept des Readymade entstanden eigene Gedichte, die durch künstlerische Gestaltung ergänzt wurden. Im Zentrum des Projekts stand die Frage, wie Inhalt und Form sich wechselseitig beeinflussen – ein Gedanke, der weit über den Dadaismus hinaus die Literatur der Moderne prägt.
In den letzten Wochen haben wir als Schülervertretung ein besonderes Projekt rund um den Internationalen Frauentag auf die Beine gestellt. Was anfangs klein begann, wuchs schnell zu etwas Großem heran – mit viel Teamgeist, Kreativität und einem klaren Ziel.
Zu Beginn waren wir zu dritt: Fiona, Shabnam und Zoe. Doch im Religionsunterricht fanden wir schnell weitere motivierte Mitstreiter: Finn, Ali und Gaspard. Gemeinsam begannen wir, uns intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen – mit dem Schwerpunkt: „Männer haben in unserer Gesellschaft nach wie vor mehr Vorteile.“
Unterstützt wurden wir von Frau Lange, die uns mit Ideen und Materialien zur Seite stand – unter anderem fand sie passende Sticker, die wir im Rahmen des Projekts an Interessierte verteilten. Der Schulverein übernahm die Kosten – vielen Dank dafür!
Unsere erste Idee war es, ein informatives Video zu produzieren. Dafür sammelten wir relevante Informationen, teilten uns die Recherche auf und stellten uns die Ergebnisse gegenseitig vor. Anschließend starteten wir mit dem Dreh. Doch bald war uns klar: Das reicht uns nicht – wir wollen mehr bewegen.
Also planten wir eine Straßenumfrage: An einem Samstag befragten wir Passant*innen mit der Frage: „Wären Sie lieber ein Mann oder eine Frau – und warum?“ Die Antworten waren spannend, berührend und manchmal überraschend – und wir hatten als Gruppe viel Spaß dabei.
Auf der Ganztagskonferenz am 26.02. haben wir dem Kollegium unser gesamtes Projekt vorgestellt. Die Rückmeldungen waren positiv und motivierend.
Mit dem Elternrat hatten wir an dem Tag ein Kuchenbuffet vorbereitet. Die Spenden waren der erste Teil unserer Spendenaktion für Frauenhäuser in Hamburg.
In der Woche vor dem Internationalen Frauentag gab es dann in allen Klassen eine besondere Stunde. Das Video wurde angeschaut und im Anschluss gab es hierzu ein Kahoot. Danke an Frau Nemirovsky für ihre Unterstützung. Außerdem wurde über Frauenhäuser informiert und viel über das Thema „Gleichberechtigung“ diskutiert.
Im Anschluss gab es dann den zweiten Teil unserer Spendenaktion – einen Cake-Pop–Verkauf in den Pausen. Für diesen trafen wir uns an einem Nachmittag zum Backen – etwas chaotisch, aber vor allem sehr lustig. Am Ende kamen durch beide Aktionen 500 € zusammen!
Das Geld spendeten wir an ein Frauenhaus. Zwei Mitarbeiterinnen, Abena Liebisch-Duah und Annalena Schuster, kamen persönlich an unsere Schule. Sie stellten ihre Arbeit vor und beantworteten offen und engagiert unsere vielen Fragen rund um das Thema Frauenhäuser. Wir erfuhren, dass unsere Spende für einen schönen, sinnvollen Zweck eingesetzt wird – z. B. für Freizeitaktivitäten und kleine Auszeiten für betroffene Frauen und Kinder. Zum Abschluss machten wir gemeinsam ein Gruppenfoto.
Ein weiteres Highlight unseres Projekts war ein schulweiter Kunstwettbewerb. Gemeinsam mit Frau Hellmuth setzte sich unsere Gruppe zusammen, um die eingereichten Kunstwerke mithilfe eines klar definierten Kriterienformulars fair zu bewerten. Die Gewinnerbilder wurden feierlich in den Assemblies vorgestellt.
Die Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs waren:
Imstedt:
Platz: Barin (7m)
Platz: Pia (7e)
Platz: Shiba (7m)
Humboldtstraße:
Platz: Mia (12b)
Platz: Lazaro (10e)
Platz: Adelina (12b)
Die beeindruckenden Kunstwerke zeigten kreative und persönliche Perspektiven auf das Thema Gleichberechtigung und haben viele Mitschüler*innen zum Nachdenken angeregt.
Es war ein beeindruckendes Erlebnis für uns alle – und ganz sicher nicht das letzte Projekt dieser Art.
Am Donnerstag, den 5. Juni, präsentierten die Schüler*innen der 12g – vom Oberstufenprofil „Inszeniere deine Geschichte“ – in der Aula ein dokumentarisches Theaterprojekt „Wenn Erinnerung an Grenzen stößt“ und sorgten für Gänsehaut, Betroffenheit und vor allem: viel Gesprächsstoff.
Was auf den ersten Blick „nur“ ein Theaterabend war, entpuppte sich als tiefgründige Auseinandersetzung mit einem dunklen Kapitel Hamburger Geschichte: den sogenannten Völkerschauen im Tierpark Hagenbeck. Zwischen den 1880er- und 1930er-Jahren wurden dort Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt – vor allem aus Afrika, Asien und Ozeanien – wie Tiere zur Schau gestellt. Eine Praxis, die heute schockiert, aber lange Zeit als „normal“ galt.
Die Schüler*innen des Theater- und Geschichtsprofils haben sich intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt. Sie sichteten alte Briefe, historische Zeitungsartikel, Fotos, Videos, TV Reportagen und führten sogar Interviews mit Passanten auf Hamburgs Straßen durch. Diese Materialien flossen alle in ein besonderes Theaterstück ein, das unter die Haut ging.
Auf der Bühne wurde nichts beschönigt: Die Klasse stellte eine Völkerschau nach, ließ fiktive Besucher*innen des Zoos aus damaliger Zeit zu Wort kommen, die das Geschehen auf irritierende Weise kommentierten. Sogar ein Streitgespräch mit zwei fiktiven Nachfahrinnen der Familie Hagenbeck wurde inszeniert. Das Theaterstück gipfelte schließlich in einer eskalierenden TV-Talkshow, in der fiktive Figuren unserer Gesellschaft mit ganz unterschiedlichen Sichtweisen auf Schuld, Verantwortung und Erinnerungskultur aufeinandertrafen und heftig stritten.
Ein besonders bedrückender Aspekt, der im Stück thematisiert wurde: Bis heute weigert sich der aktuelle Direktor des Tierparks Hagenbeck, die Geschichte der Völkerschauen aufzuarbeiten oder in Form eines Denkmals an die Opfer im Zoo zu erinnern. Ein Fakt, der das Publikum sichtlich nachdenklich stimmte – und die Frage aufwarf, wie viel Verantwortung heutige Institutionen eigentlich übernehmen sollten.
Fazit: Ein mutiges, eindrucksvolles und wichtiges Projekt, das zeigt, was Schule leisten kann – wenn Schüler*innen sich trauen, hinzusehen, Fragen zu stellen und kritisch zu hinterfragen. Denn eines wurde an diesem Abend klar: So etwas darf sich niemals wiederholen.
Der Zukunftsrat Hamburg hat die kreativsten Köpfe, die bereit sind, die Welt zu verändern, gesucht. Wahida und Joseph aus der 9. Klasse waren dabei. Im Religionsunterricht haben sie sich mit dem Thema Schöpfung und Verantwortung des Menschen beschäftigt.
WENN NICHT JETZT, WANN DANN? – mit diesem Titel haben sich die beiden beworben. Wahida hat eine Rede geschrieben und darauf hingewiesen, dass das Beten alleine nichts nützt. Wir müssen auch handeln! Joseph hat ein Gedicht geschrieben und betont, dass wir Menschen Verantwortung tragen für eine gerechte und faire Welt.
Am 3. Juni sind die beiden in der Hamburger Rathauspassage anlässlich der Nachhaltigkeitstage Hamburgs aufgetreten. Beim „Kulturslam Nachhaltigkeit 2025“ sind die beiden als Team aufgetreten, im Wettstreit mit 5 weiteren Schülerteams. Sie haben die Bühne genutzt und gezeigt, dass Veränderung bei uns beginnt, dass jeder was beitragen kann. Um die 17 Nachhaltigkeitsziele für alle Menschen unserer Erde zu erreichen gilt: WENN NICHT JETZT, WANN DANN?
Auf der Assembly könnt ihr den Beitrag hören. Joseph und Wahida haben den 3. Preis belegt. Herzlichen Glückwunsch! Nun überlegen die beiden, wie sie das gewonnene Preisgeld nutzen, um dieses Bewusstsein, dass jeder handeln muss, weitertragen können.
(Astrid Bürenheide)
Stadtteilschule in Hamburg Uhlenhorst / Barmbek-Süd