Amnesty International-Briefmarathon 2022
„Ich finde es erschreckend und traurig zugleich, dass Menschen verurteilt und diskriminiert werden – nur aufgrund ihrer Identität oder weil sie für ihre Rechte eintreten. Der Briefmarathon ist aus meiner Sicht sehr wichtig, da man unschuldigen Menschen in Not helfen und ihnen Mut zusprechen kann. Ohne die Teilnahme an dem Briefmarathon hätte ich nie gewusst, wie viele Menschen zu Unrecht inhaftiert oder verfolgt werden und leiden müssen. Ich finde den Briefmarathon sehr wichtig!“
(Fiona L, 8t)
Mit insgesamt 244 Protestbriefen beteiligten sich drei Klassen und zwei Kurse unserer Schule an der weltweit größten Briefaktion für Menschen in Not und Gefahr. Die Schüler*innen schrieben dabei zusammen mit Tausenden anderen Menschen auf der ganzen Welt Solidaritätsbriefe an die Betroffenen und Appellbriefe an die Regierungen. Sie forderten die Achtung und Einhaltung der Menschenrechte.
Unter anderem schrieben sie für die Freiheit von Dorgelesse Nguessan:
„Der Fall von Dorgelesse Nguessan hat mich besonders berührt: Sie hat nichts Schlimmes getan. Sie war nur über die Wirtschaftslage in Kamerun besorgt und beteiligte sich deshalb zum ersten Mal in ihrem Leben an einer friedlichen Demonstration. Sie forderte lediglich von der Regierung eine Verbesserung der Wirtschaftsprozesse, damit es den Menschen in ihrem Land besser geht. Sie wollte niemandem Schaden zufügen. Dafür wurde sie festgenommen und sogar im Gefängnis von einem Polizisten sexuell missbraucht. Das finde ich schrecklich! Deshalb habe ich Briefe geschrieben und ihre sofortige Freilassung gefordert.“
(Kimora aus der 8t)
Daneben wurden für neun weitere konkrete Fälle Briefe geschrieben.
Wir freuen uns sehr über den Fleiß und das Engagement unserer Schüler*innen!
Felicitas Schönefeld, Christina Lange, Eva Robinson, Stefanie Preising und Dîlan Stêrk