Die Ilse-Löwenstein-Schule trat am 24. Februar 2018 für eine Woche den Rückbesuch unseres trilateralen Austausches mit zwei Schulen aus Bosnien und Herzegowina an. Die 18 Schülerinnen und Schüler der ILS verteilten sich für vier Tage auf die Städte Sarajevo und Čapljina, die sich in verschiedenen Landesteilen Bosnien und Herzegowinas befinden. Am 5. Tag trafen sich die beiden Gruppen und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer verbrachten die restlichen Tage gemeinsam. Die Austauschpartnerschaft leistet 23 Jahre nach Kriegsende einen Beitrag zur Verständigung und Versöhnung in Bosnien und Herzegowina. Das Projekt wird von der Stiftung „Schüler Helfen Leben“ unter Schirmherrschaft des Auswärtigen Amtes gefördert (siehe ganz unten).
Im Folgenden finden Sie die Eindrücke der Schülerinnen und Schüler:
1. Tag Sarajevo – „Die Ankunft“
Am 24. Februar sind wir gegen 14:00 Uhr am Sarajevo-Airport angekommen.
Wir wurden freundschaftlich von unseren Austauschpartnern in Empfang genommen und nach 1-2 Minuten des Begrüßens ist jedes Paar in Richtung Unterkunft losgezogen. Nachdem die Eltern meines Austauschpartners sich bei mir vorgestellt und mir alles gezeigt hatten, sind wir auch schon relativ zügig zu einem Fußballspiel im Stadion von Sarajevo aufgebrochen. Es spielte FK Zeljeznicar aus Sarajevo gegen FK Sloboda aus Tuzla. Ehe ich mich versah, stand ich mitten im Fanblock, bekam Fahnen ins Gesicht und um mich herum zündeten Ultras Bengalos. Das Spiel war nicht besonders spannend und erst gegen Ende wurde das 1:0 erzielt, welches zum Sieg von Zeljeznicar führte. Jedoch wurde mir relativ schnell bewusst, dass es sich hier nicht um qualitativ hochwertigen Fußball handelte, sondern um die unglaubliche Atmosphäre und das Zusammensein mit gleichgesinnten Fußballfans. Im Stadion lernte ich auch schließlich den Bruder und somit das letzte Familienmitglied kennen und wir fuhren gemeinsam nach Hause.
Am Abend trafen wir uns mit einigen der anderen Schüler in einem Café und tauschten uns über den Tag aus. Und damit ging der erste Tag auch schon vorüber und alle waren gespannt, was die nächste Woche bringen würde.
Malte, 10w
1. Tag Čapljina – „Die Ankunft“
Am 24.02. haben wir uns um 6 Uhr am Flughafen in Hamburg getroffen. Dann ging die Reise los. Wir sind erst von Hamburg nach Stuttgart geflogen. Dort hatten wir zwei Stunden Aufenthalt. Als es endlich los ging nach Sarajevo, waren alle voller Vorfreude. In Sarajevo wurden wir herzlich empfangen. Die Schüler, die in Sarajevo geblieben sind, wurden von ihren Austauschpartnern abgeholt. Wir sind zum Bahnhof gefahren. Dort haben wir uns mit Hilfe einiger Schüler aus Sarajevo Zugtickets gekauft und sind dann in ein Restaurant essen gegangen. Es war sehr lecker und sehr billig. Danach sind wir 3 Stunden mit dem Zug nach Čapljina gefahren. Dort wurden wir von unseren Austauschpartnern noch herzlicher empfangen. Beim Aussteigen haben wir großen Applaus und Jubel bekommen. Schließlich sind wir in die Gastfamilien gegangen und haben den Abend bei leckerem Essen ausklingen lassen.
David, 8t
2. Tag Sarajevo – „Tunnel of hope and snow activities“
Am Morgen trafen wir uns an der Schule und fuhren zum „Tunnel of Hope“ – „Tunel Spasa“ eine Art Versorgungstunnel aus dem Krieg. Durch ihn wurden Truppen aus der Stadt und Versorgungsgüter in die Stadt transportiert. Er wurde gegraben, weil die dort stationierten UN-Truppen durch ihr Abkommen mit den Serben keine Bosnier auf das Gelände des Flughafens und in den Bereich dahinter passieren lassen durften. Sonst wäre nämlich das Abkommen mit den serbischen Truppen hinfällig. Der Flughafen war allerdings das einzige Gebiet um die Stadt herum, das nicht von serbischen Truppen besetzt war.
Der Tunnel ist sehr eng, hat eine Höhe von 1,60 Meter und ist insgesamt 800 Meter lang. Heutzutage kann man 25 Meter abgehen und merkt dabei wie anstrengend und einengend der Tunnel ist und war.
Danach fuhren wir zum Park „Vrelo Bosne“, wo sich auch die Quelle des Flusses befindet, der durch Sarajevo fließt. Unsere Aufgabe dort war es, zum Thema „diversity“ Schneemänner zu bauen. Als wir auf den Bus warteten, entbrannte eine große Schneeballschlacht. Das war sehr witzig.
Ben, 10t
2. Tag Čapljina – „Herzegowina mit dem Bus“
Am Sonntagmorgen haben wir uns alle früh am Busbahnhof getroffen, weil wir eine Tour durch die Region machen wollten. Zunächst sind wir zum Wasserfall Kravice gefahren. Wir sind den Weg runter zum Wasserfall gelaufen und haben dort zusammen Fotos gemacht. Danach waren wir bei einer Kirche und haben Kerzen angezündet, die 1 bosnische Mark gekostet haben. In der Nähe der Kirche sind wir bisschen umhergegangen und haben uns die Umgebung angesehen. Der Bus hat uns dann weiter bis nach Mostar gebracht. In Mostar waren wir für einige Stunden im Shopping-Center und konnten dort essen und einkaufen. Zum Abschluss des Tages sind wir bowlen gegangen. Wir haben uns in Gruppen aufgeteilt und gespielt.
Als wir dann fertig waren und wieder heil in Čapljina angekommen sind, sind einige nach Hause und andere zu einem Handball-Spiel in der Schule gegangen. Am Ende des Tages sind wir dann noch in ein Café gegangen und haben dort noch gemeinsam etwas getrunken. Wir sind danach alle nach Hause gefahren, haben noch etwas gegessen und sind schlafen gegangen.
Celine, 8t
3. Tag Sarajevo – „Der Vielfalt auf der Spur“
Am Montag haben wir uns um 9:00 Uhr in der Schule „Srednja Ekonomska skola“ getroffen. Die Bosnier*innen haben eine informative Präsentation über ihr Land gehalten, indem sie die Orte, die wir während des Austausches besucht haben, präsentierten. Darunter waren die Städte Neum, Mostar und Dubrovnik. Sie haben uns auch etwas zum Thema „Essen und Gesang in Bosnien“ erzählt. Ebenfalls haben sie uns ihre Sprache näher gebracht und uns wichtige Wörter und Sätze beigebracht, die wir jederzeit nutzen konnten. Anschließend haben wir den Deutschunterricht der Schule besucht und uns mit manchen Mitschülern in der Klasse unterhalten. Nachdem wir die Klassen besucht hatten, begann ein Workshop, der „ich bin du, du bist ich und wir sind eins“ hieß. In dem Workshop haben wir spaßige Spiele gespielt. Wir haben uns zum Beispiel in einen Kreis gesetzt und mussten die Namen von jedem, der beim Austausch mitmacht, einmal aufzählen. Wenn einer einen Fehler gemacht hat, war er raus und es musste wieder von vorne begonnen werden.
Gegen 14 Uhr haben wir die „Academy of Fine Arts“ besucht. Die Academy wurde als Hochschuleinrichtung 1972 gegründet. Sie übernimmt die Ausbildung von Künstlern und organisiert Kurse für die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern für Grund- und Mittelschulen.
Danach waren wir in der Sarajevo-Synagoge. Die Synagoge gilt als die drittgrößte in ganz Europa und wurde 1902 gebaut. Heute gilt sie als Hauptsynagoge der jüdischen Gemeinde Sarajevo.
Zuletzt haben wir eine Moschee namens „Gazi-Husrev-Beg“-Moschee besucht. Die Moschee wurde 1530 gebaut und ist eine der größten und ältesten Moscheen in ganz Bosnien und Herzegowina.
Liza, 10w
3. Tag Čapljina – „Schule, Pancakes, Schneeballschlacht“
Am dritten Tag des Austausches hatten wir morgens einen Workshop in der Schule. Wir haben eine Aufgabe gestellt bekommen und mussten diese in Kleingruppen auf einem Plakat beantworten. Danach haben wir eine Präsentation über den Austausch in Hamburg und über Deutschland gehalten. Daraufhin haben wir unsere Plakate den anderen Gruppen vorgestellt. Schließlich gab es noch eine Präsentation über Čapljina und über die Töne, die man hier in der Stadt so hören kann. Zum Abschluss des Schultages hat jeder einen Zettel auf dem Rücken bekommen und man durfte zu jedem etwas Positives und Nettes schreiben.
Zum Mittagessen sind wir gemeinsam in ein Restaurant gegangen. Danach hatten wir Freizeit. Die Austauschschüler hatten die Idee, auf einen Berg in der Nähe zu wandern. Alle sind mitgekommen. Daraufhin waren wir noch spazieren und haben Pferde besucht. Auf dem Rückweg haben wir noch in einem Café Halt gemacht und haben Pancakes gegessen. Danach sind alle nach Hause gegangen. Am Abend haben sich die meisten wieder in einem Café getroffen. Das Highlight kam jedoch erst danach. In Čapljina hatte es seit sehr langer Zeit mal wieder ein wenig geschneit und wir begannen uns gegenseitig einzuseifen und mit Schneebällen abzuwerfen. Das war sehr lustig und hat sehr viel Spaß gemacht.
Efecan, 8e
4. Tag Sarajevo – „Diversity is our strength“
Am Dienstag haben wir fast den ganzen Tag in der Schule der bosnischen Austauschschüler verbracht. Unser gemeinsames Projekt war es, eine Wand in der Schule anzumalen. Aus dem Raum sollte am Ende ein „Chill-Ort“ für die Schülerschaft entstehen. Die Wand bemalten wir mit dem Spruch „Diversity is our strength“ (Vielfalt ist unsere Stärke). Dieser Spruch ist auch das Thema unseres Austausches, da wir alle Menschen anderer Kulturen sind und dies als unsere Stärke erleben.
Den Prozess mitzuerleben, wie aus einer normalen Wand eine wunderbare Erinnerung wird, war schön. Es hat sehr viel Spaß gemacht und unser Ergebnis kann sich sehen lassen.
Emily, 10t
4. Tag Čapljina – „Hamburg- Čapljina Gemälde“
Am Dienstag haben wir uns um 8:00 Uhr in der Schule getroffen. Zwei Jungs sind Getränke und Snacks kaufen gegangen. Dann ist der Künstler gekommen, der mit uns gemeinsam ein Gemälde anfertigen sollte. Er hat uns zunächst seine Skizze gezeigt und hat uns dann geholfen, diese Skizze auf vier große Leinwände zu zeichnen. Die Zeichnung war auf der einen Seite der Hamburger Hafen und auf der anderen Seite Čapljina. Die beiden Städte gingen in der Mitte ineinander über. Die Bosnier haben glücklicherweise ihre Handys an der Wand befestigt und haben uns alle gefilmt, wie wir die Zeichnung vom Künstler mit bunten Farben gemalt und ausgemalt haben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Als wir fertig waren, haben wir viele Pizzen bestellt, die dann zur Schule in Čapljina geliefert wurden.
Um 12:30 hatten wir dann Freizeit, die wir im Café Royale verbracht haben. Dieses Café ist in der Zeit zu unserem Lieblingscafé in Čapljina geworden. Danach sind wir noch einmal Pancakes essen gegangen, die super geschmeckt haben. Abends haben wir wieder eine Schneeballschlacht gemacht.
Samy, 8e
5. Tag Sarajevo – „Auf nach Mostar und Dubrovnik“
Am Mittwoch mussten wir früh aufstehen, da wir über Mostar nach Dubrovnik fahren wollten, um dort die zweite Gruppe des Schüleraustausches, die die ersten Tage in Čapljina, im Süden des Landes, waren, zu treffen. Um 8:30 ging es dann auch schon los nach Mostar. Die Busfahrt war sehr schön und man konnte sehr gut erkennen, was Bosnien und Herzegowina landschaftlich alles zu bieten hat. Neben türkisfarbenem Wasser, welches von prachtvollen Bergen umgeben ist, konnte man auch sehr viele süße Häuschen sehen.
In Mostar angekommen trafen wir uns mit der Gruppe aus Čapljina und führten unsere Reise nun gemeinsam fort. Wir besichtigen gemeinsam die alte Brücke und danach gingen wir in Gruppen durch die Stadt und lösten unsere Aufgaben der Stadtralley. Um 15:00 Uhr verließen wir die wunderschöne Stadt Mostar und fuhren mit dem Bus weiter nach Dubrovnik.
Auf der Fahrt machten wir noch einen Halt in Počitelj. Wir bestaunen die historische Stadt und machen ein paar Fotos. Dann fuhren wir noch durch Neum, den einzigen Ort in Bosnien und Herzegowina, welcher an der Küste liegt.
Letztendlich kamen wir in Dubrovnik an, checkten in unserem Hotel ein, aßen zu Abend und gingen dann alle schlafen.
Marissa, HHS
6. Tag – „Dubrovnik“
Am 01.03.2018 haben wir morgens in unserem Hotel Astarea in Mlini Dubrovnik gefrühstückt. Danach sind wir mit unseren gepackten Sachen um 09:15 in den Bus gestiegen und haben eine Stadtführung in Dubrovnik gemacht. Nachdem wir die schöne Stadt besichtigt und einige Fotos gemacht hatten, sind wir zurück nach Mostar aufgebrochen, um dort in einem Restaurant Abend zu essen.
Als wir alle satt und zufrieden waren, sind wir durch sehr viel Schnee zu unseren Gastfamilien nach Sarajevo gefahren. Dort haben wir dann alle den restlichen Abend verbracht.
Lea, 8e
7. Tag – „Der letzte Tag“
Am Freitag haben wir uns alle gemeinsam um 8:30 Uhr in der Schule in Sarajevo getroffen. Dort haben die Gruppen ihre Präsentationen der Stadtrallye aus Mostar vorgestellt und wir haben uns zwei tolle Videos von Samija, einer bosnischen Austauschschülerin aus Sarajevo, über die Zeit in Hamburg und Sarajevo angeschaut. Zum Abschluss haben wir noch über den Austausch, das Programm und unsere Erfahrungen gesprochen und uns gegenseitig kleine Zettelchen geschrieben.
Am Nachmittag haben wir die „City Hall“ besichtigt. Es ist eines der bekanntesten Gebäude der Stadt, das ehemalige Rathaus sowie Sitz der Nationalbibliothek von Bosnien und Herzegowina. Wir haben dort eine Führung bekommen und haben noch einige Zeit im Stadtmuseum verbracht.
Danach sind wir in die Altstadt (Baščaršija) traditionell essen gegangen. Das typische Essen ist Ćevapčići. Dann kam der Zeitpunkt als wir unsere Austauschpartner aus Čapljina verabschieden mussten. Alle waren sehr traurig, aber waren sich sicher, dass sie sich wiedersehen.
Der Rest der Gruppe hatte ab 17 Uhr Freizeit. Die Meisten sind nach Hause gefahren, um sich frisch zu machen, da wir uns um 18 Uhr wieder in der Schule für die Abschlussparty getroffen haben. Die Party ging von 18 bis 21 Uhr, danach sind die Schüler für ein Abschlussessen in ein Restaurant gegangen.
Leon, 10t
8. Tag – „Die Abreise“
Heute Morgen mussten wir alle 11:45 Uhr am Flughafen sein. Unsere Austauschpartner und ihre Familien haben uns hingebracht. Wir haben uns dort mit langen Umarmungen, Geschenken und guten Wünschen von ihnen verabschiedet.
Wir haben dann unsere Koffer weggebracht, haben die Boardkarten geholt und sind weiter zum Sicherheitscheck. Als wir damit durch waren, mussten wir warten, bis unser Flug losging. Wir haben uns noch etwas zu essen gekauft oder haben einfach nur über die vergangene Woche geredet. Schließlich war Boarding und wir sind wieder bis Stuttgart geflogen. Während des Fluges haben wir Filme geguckt oder Musik gehört. Auch in Stuttgart hatten wir wieder etwas Aufenthalt. Als es endlich in den Flieger Richtung Hamburg ging, waren wir alle froh. Gegen 20.30 sind wir in Hamburg gelandet und wurden von Familie und Freunden herzlich in Empfang genommen. Es gab so viel zu erzählen…
Josefina, 8f
Rückblick auf unsere schöne Zeit in Bosnien und Herzegowina
Als wir am Samstag in Sarajevo ankamen, haben sich alle unglaublich gefreut, ihre Austauschpartner wiederzusehen. Die Sarajevo-Gruppe blieb in der Stadt und die andere Gruppe fuhr weiter nach Čapljina. Da wir nachmittags ankamen, hatten wir noch etwas Zeit, um die Familien kennenzulernen. Gleich am nächsten Tag wurde es richtig kalt in Sarajevo, es fiel sehr viel Schnee und wir sollten Schneefiguren bauen. Nachdem wir das gemacht hatten, gab es eine Schneeballschlacht und die war echt sehr unterhaltsam. Sogar die Lehrer haben teilgenommen, was sie noch mal um Längen sympathischer gemacht hat. Ich habe schon lange nicht mehr so viel Schnee gesehen. Trotz der Kälte und des vielen Schnees haben wir viele Sehenswürdigkeiten in der Stadt besucht. Besonders interessant war der „tunnel of hope“, ein Versorgungstunnel aus dem Krieg, der uns bewusst gemacht hat, wie schrecklich diese Zeit war. Außerdem besuchten wir noch die Academy of Fine Arts, die Sarajevo Synagoge, die „Gazi-Husrev-Beg“-Moschee und das Rathaus der Stadt.
Wir hatten auch ein gemeinsames großes Projekt: Wir wollten gemeinsam eine Wand in der Schule in Sarajevo anmalen. Aus dem Raum sollte am Ende ein „Chill-Ort“ für die Schüler entstehen. Die Wand bemalten wir mit dem Spruch „Diversity is our strength“ (Vielfalt ist unsere Stärke). Das passte genau zu unserem Schüleraustausch, da wir aus verschiedenen Kulturen stammen und es uns stark macht. Den Prozess mitzuerleben, wie aus einer normalen Wand eine wunderbare Erinnerung wird, war sehr schön. Es hat viel Spaß gemacht und unser Ergebnis kann sich sehen lassen.
Die Zeit mit der ganzen Truppe war immer sehr interessant, auch wenn man sich oft gefragt hat, worüber sie reden, aber bei Nachfrage haben sie es sofort übersetzt. Wir haben viel Musik gehört. Hauptsächlich hören die Jugendlichen da Rap in ihrer Sprache, aber teilweise auch Deutsch-Rap. Vor allem beim Anmalen der Wand in der Schule in Sarajevo haben wir unterschiedliche Musikrichtungen gehört.
Am Mittwoch sind wir dann nach Mostar gefahren und haben dort die andere Gruppe getroffen. Die Fahrt über Mostar zu unserem Hotel nach Dubrovnik war zwar anstrengend, aber auch sehr witzig. Das Hotel war sehr schön und den Abend haben die meisten zusammen verbracht, bis auf einige wenige, die sehr müde waren. Obwohl wir insgesamt viel Programm hatten und viel vom Land gesehen haben, hatten wir auch viel Freizeit. Zum Beispiel waren einige gute Freunde und deshalb waren wir oft in größeren Gruppen unterwegs und waren shoppen, Pfannkuchen essen und die Gegend erkunden. Auf dem Austausch haben sich viele unserer Schüler untereinander besser kennen gelernt und scheinen ziemlich gute Freunde geworden zu sein und ich denke, dass sich alle mit Freude an die Zeit erinnern.
Rückblickend war der Austausch eine unvergessliche Woche voller schöner Erinnerungen.
Bosnien-Herzegowina ist im Vergleich zu Deutschland voller Berge. Es ist dort sehr günstig und die Leute sind alle gastfreundlich. Es sieht zwar teilweise ärmlich aus, hat allerdings seinen Charme. Im Sommer muss es dort unglaublich schön sein.
Wir würden sehr gerne noch einmal dorthin reisen.
Mary, 10m & Sofia, 10t – Sarajevo