„Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“ lautete das Thema des diesjährigen Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten – und mittendrin war unsere 12g mit dem Profil „Inszeniere deine Geschichte“. Mit ihrem dokumentarischen Theaterstück „Grenzen der Erinnerung“ gewannen die Schülerinnen und Schüler einen Sonderpreis der Körber-Stiftung.
Am 5. Juni verwandelte sich die Aula in einen eindrucksvollen Theaterraum. Die Klasse setzte sich mit einem dunklen Kapitel Hamburger Geschichte auseinander: den sogenannten Völkerschauen im Tierpark Hagenbeck, bei denen bis in die 1930er Jahre Menschen aus Afrika, Asien und Ozeanien wie Tiere zur Schau gestellt wurden.
Die Schülerinnen und Schüler führten Interviews, sichteten historische Quellen und verbanden all das zu einem Stück, das unter die Haut ging. Sie stellten eine Völkerschau nach, ließen Figuren aus der damaligen Zeit sprechen und schufen eine fiktive Talkshow, in der kontrovers über Schuld und Verantwortung gestritten wurde. Besonders nachdenklich machte das Publikum die Tatsache, dass der heutige Tierpark die eigene Geschichte bis heute nicht aufgearbeitet hat.
Der Geschichtswettbewerb 2024/25 der Körber-Stiftung war mit über 2.000 Beiträgen von mehr als 6.700 jungen Menschen die erfolgreichste Runde seit 30 Jahren. Dass ausgerechnet unser Projekt dabei einen Sonderpreis – verbunden mit einem Preisgeld von 250 Euro – erhielt, ist nicht nur eine riesige Ehre, sondern auch eine Bestätigung dafür, wie viel Kraft in schulischer Projektarbeit steckt – wenn sie kritisch, kreativ und mutig ist.
Herzlichen Glückwunsch an die 12g – ihr habt Geschichte gemacht!