Archiv der Kategorie: Oberstufe / Abitur

Ein besonderer Tag – Abschlussfeier des Jahrgangs 10

Mit großer Vorfreude und festlicher Stimmung wurde am vergangenen Donnerstag (3.7.) die Abschlussfeier des 10. Jahrgangs an der ILSe gefeiert. Lange hatten die Schülerinnen und Schüler auf diesen Moment hingearbeitet – und die Veranstaltung wurde zu einem rundum gelungenen Abschied der Zehntklässlerinnen und Zehntklässler. Den feierlichen Auftakt übernahm der Wahlpflichtkurs Musik des 9. Jahrgangs unter der Leitung von Frau Krauß. Mit ihrem musikalischen Beitrag stimmten die jungen Talente auf die Feierlichkeiten ein.

Im Anschluss begrüßte Frau Preker, Abteilungsleiterin der Mittelstufe, die Anwesenden mit einem herzlichen Grußwort. Sie würdigte die Leistungen der Schülerinnen und Schüler und betonte die Bedeutung dieses Meilensteins in ihrer schulischen Laufbahn. Ein Highlight der Feier war der Film zu den vermeintlich verloren gegangenen Zeugnissen – kreativ zusammengestellt und mit vielen emotionalen Momenten versehen.

Die Abschlussrede der Schüler spiegelte sowohl Stolz als auch Wehmut wider. Mit persönlichen Worten und einem Blick zurück auf die gemeinsame Zeit wurde deutlich, wie sehr der Zusammenhalt innerhalb des Jahrgangs gewachsen ist.

Ein weiterer musikalischer Beitrag sorgte für eine besondere Atmosphäre, bevor Frau Sammoray, Schulleiterin der ILSe, das Wort zum Abschluss ergriff. In ihrer Rede gratulierte sie allen Absolventinnen und Absolventen zu ihrem Erfolg und machte Mut für die kommenden Schritte.

Viele Schülerinnen und Schüler starten nun in eine Ausbildung, ein Freiwilliges Soziales Jahr oder setzen ihren Bildungsweg in der Oberstufe der ILSe fort. Die Vielfalt der gewählten Wege zeigt: Der 10. Jahrgang war nicht nur erfolgreich, sondern auch zukunftsorientiert aufgestellt.

Wir gratulieren herzlich zum bestandenen Abschluss und wünschen allen Absolventinnen und Absolventen viel Erfolg, Glück und Gesundheit für ihren weiteren Weg!

Kunst trifft Sprache – Dadaistische Gedichte der 12. Klasse

Im Deutschunterricht der 12. Klasse haben sich die Schüler*innen kreativ mit künstlerischen Strömungen der deutschsprachigen Literatur ab 1900 auseinandergesetzt. Inspiriert vom Dadaismus und dem Konzept des Readymade entstanden eigene Gedichte, die durch künstlerische Gestaltung ergänzt wurden. Im Zentrum des Projekts stand die Frage, wie Inhalt und Form sich wechselseitig beeinflussen – ein Gedanke, der weit über den Dadaismus hinaus die Literatur der Moderne prägt.

Adventure Learning an der ILSe

Ende November fand für den Jahrgang 12 der Ilse-Löwenstein-Schule ein besonderes Rhetorik-Training unter dem Titel „Sicher und wirkungsvoll präsentieren“ statt. In Kooperation mit dem externen Partner Adventure Learning durften die Schülerinnen und Schüler an diesem intensiven Workshop-Tag ihre Präsentationsfähigkeiten auf ein neues Niveau heben.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und einer Aufwärmübung folgte die Klärung zur Struktur des Vormittags. Die vier Workshopleiter*innen boten jeweils einen Workshop an, der ihre persönliche Expertise widerspiegelte.

Körpersprache und Kontakt bei Jan: In Jan’s Workshop beschäftigten sich die Schüler*innen mit der Bedeutung der Körpersprache und dem Kontakt zum Publikum. Ein zentraler Bestandteil war das Eisbergmodell, bei dem es darum ging, die „unsichtbaren“ Aspekte der Kommunikation zu verstehen: Wie nehme ich meine eigene Körpersprache wahr und wie wirke ich auf mein Publikum?

Sicherheit bei Johanna: In ihrem Workshop ging es um die Herausforderung des Lampenfiebers. Johanna erklärte, welche Stressoren bei öffentlichen Reden entstehen können und welche Techniken dabei helfen, mit Lampenfieber umzugehen. Es wurde geübt, wie man sich auch in stressigen Momenten ruhig und sicher fühlt.

Spontanität bei Birte: Hier ging es darum, spontane Reden (Stegreifreden) zu halten. Birte stellte verschiedene Ordnungsprinzipien vor, um auch ohne Vorbereitung überzeugend sprechen zu können. In einer Übung probierten die Schüler*innen, zu einem zufälligen Thema spontan eine Rede zu halten – eine Herausforderung, die alle mit Bravour meisterten.

Überzeugung und Klarheit bei Lara: Lara zeigte den Teilnehmer*innen, wie wichtig es ist, in einer Rede klar und überzeugend zu wirken. Sie vermittelten, wie man eine Botschaft strukturiert und welche Elemente für eine wirkungsvolle Rede entscheidend sind.

Nach der Mittagspause standen die Schüler*innen vor der nächsten Herausforderung. Sie präsentierten im Team ihre vorbereiteten Reden und Präsentationen zu einem Thema ihrer Wahl. Dabei wurde jeder Auftritt mit einem Videofeedback begleitet. Dieses Feedback ermöglichte es ihnen sich selbst zu reflektieren und gezielt an Verbesserungsvorschlägen zu arbeiten.

Bei einem gemeinsamen Abschluss tauschten sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Workshopleiter*innen ihre Eindrücke und Erfahrungen aus. Ein Feedback für die Veranstalter*innen gab wertvolle Hinweise darauf, was besonders gut gelungen war und was vielleicht noch optimiert werden könnte.

Insgesamt war das Rhetorik-Training ein voller Erfolg. Die Schüler*innen konnten nicht nur ihre Präsentations-Fähigkeiten verbessern, sondern auch wichtige Erkenntnisse zu Themen wie Stressbewältigung, Spontanität und Körpersprache gewinnen.

Wir danken Adventure Learning für ihre professionelle Unterstützung und freuen uns auf weitere spannende Lernmöglichkeiten dieser Art!

– Jahrgang 12 –

12b in der Ausstellung „Flowers Forever“

Am 7. Januar 2025 besuchten wir als Klasse gemeinsam die Ausstellung „Flowers Forever – Blumen in Kunst und Kultur“. Als Profil „Gestalte deine Zukunft“ mit den Fächern Biologie, PGW und Kunst passte diese Ausstellung perfekt zu uns. Zu Beginn haben wir uns im Bucerius Kunst Forum getroffen und aufgeteilt, wer sich in der Ausstellung auf welchen Kernbereich unseres Profils fokussieren würde. Außerdem haben wir Wünsche und Erwartungen an den Inhalt und Umfang der Ausstellung gesammelt, die im Laufe unseres Aufenthalts größtenteils erfüllt wurden. Der Rundgang begann, und wir wurden von Anika, einer freiberuflichen Kunstkennerin, durch die umfangreiche Ausstellung geführt. Sie konnte uns viele interessante Hintergrundinformationen zu Kunstwerken, deren Geschichte und zu kritischen Fragestellungen vermitteln und unsere zahlreichen Fragen ausführlich beantworten.

So haben wir eine Menge über Pflanzen und ihre Bedeutung gelernt. Besonders beeindruckend fanden wir, dass im 18. Jahrhundert Wissenschaftler*innen Pflanzen aus Pappmaché nachgebildet haben, um ihre Strukturen besser zu verstehen. Heute wissen wir, dass es rund eine halbe Million Blumenarten gibt. Ein Highlight war ein Bild von Kresse, das mit einem Rasterelektronenmikroskop erstellt wurde. Die feinen Details, wie die Oberflächenstrukturen und Formen, wirkten fast wie Kunstwerke. Das Besondere an dieser Kresse war, dass sie die erste Pflanze war, von der das gesamte Erbgut aufgeschlüsselt werden konnte. Mit nur 5 Chromosomen und 130 Millionen Basenpaaren ist sie eine der simpelsten Pflanzen. Spannend war auch, dass Pflanzen nicht nach Geschlecht sortiert werden und somit nicht in ein binäres Weltbild einzuordnen sind.

Die Ausstellung bietet auch im politischen Spektrum ein vielfältiges Angebot. Durch den Einsatz verschiedener Medien wird unter anderem der Einfluss des Menschen auf die Natur thematisiert. Ein Beispiel für solche Eingriffe ist ein Bestäubungskorb, der eine Geschichte aus dem alten China erzählt. In dieser Zeit wurden alle Vögel getötet, um schlechte Ernten zu verhindern. Dies führte zu einer Überpopulation von Insekten, die nur mit Pestiziden bekämpft werden konnten. Der Eingriff in das natürliche Gleichgewicht und die Nutzung von Pestiziden stellen auch heute noch ein Problem dar. Ein weiteres signifikantes Ausstellungsstück war eine „Schwangerschaftspflanze“, die in der Vergangenheit von Sklavinnen für Abtreibungen verwendet wurde. Da Abtreibung in vielen Ländern auch heute noch illegal ist, versinnbildlicht diese Pflanze ein fortwährendes Problem und lenkt die Aufmerksamkeit auf sensible Themen.

Künstlerisch vereint die Ausstellung Gemälde, Skulpturen, Fotografien, Medienkunst und Naturwissenschaften. Sie soll den Besucher*innen einen umfassenden Überblick von der Antike bis zur Gegenwart der Kunstgeschichte bieten. Ein zentrales Thema der Ausstellung ist die symbolische Bedeutung von Blumen in verschiedenen Kontexten. Künstler*innen reflektieren und hinterfragen die Grenzen zwischen natürlicher und künstlicher Darstellung und bieten einen Einblick in die vielfältigen Interpretationen und Bedeutungen der Blumenkunst. Wir konnten eine neue Sichtweise auf Blumen gewinnen, dass diese nicht nur „schön“ oder „hübsch“ aussehen, sondern auch tiefgreifende kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung haben.

Nach dem Abschluss der geführten Besichtigung stand es uns frei, die Umgebung eigenständig zu erkunden. Es eröffneten sich Möglichkeiten der Betrachtung in unterschiedlichsten Bereichen. So konnten wir etwa in den Disziplinen Biologie, PGW und Kunst wertvolle Impulse gewinnen. Gleichzeitig bot sich auch auf gesellschaftlicher und emotionaler Ebene Raum für Reflexion und Horizonterweiterung. Insgesamt lässt sich der Ausflug als ausgesprochen bereichernd bewerten, da er sowohl schulisches Wissen als auch außerschulische Perspektiven auf inspirierende Weise miteinander verband.

Erster Profilorientierungstag in der Oberstufe erfolgreich abgeschlossen

Am Montag, 04.03.24 fand unser erster Profilorientierungstag für alle 11.-Klässler*innen statt. An einem ganzen Schultag lernten unsere Schüler*innen die Besonderheiten der beiden Profile „Gestalte deine Zukunft“ und „Inszeniere deine Geschichte“ kennen, indem sie jeweils einen Vormittag bzw. Nachmittag an einem übergeordneten Thema arbeiteten. Das Profil „Inszeniere deine Geschichte“ (Geschichte, Theater, Pädagogik und Seminar) beschäftigte sich mit „Manipulation“ in der Geschichte. Es entstanden inszenierte Reden auf der Basis historischer Gegebenheiten, in denen Menschen durch Worte manipuliert wurden.

Im Profil „Gestalte deine Zukunft“ (Biologie, Kunst, PGW und Seminar) setzen sich die Schüler*innen mit dem Thema „Neuro-Enhancement“ auseinander – oder mit anderen Worten – wie weit darf Selbstoptimierung gehen? Gehört Gehirn-Doping bereits dazu? Neben der Erschließung der bio-chemischen Wirkung von bestimmten Substanzen im Gehirn, der Analyse von gesellschaftlichen Auswirkungen des Dopings und einer künstlerischen Reflexion des Themas mündete der Tag in einer Fishbowl-Diskussion.

Im Anschluss erhielten alle einen Überblick über die inhaltlichen Schwerpunkte der jeweiligen Profilfächer und konnten mit Hilfe einer Checkliste herausfinden, welches Profil am besten zu jeder / jedem passt.