Ilse Löwenstein

Seit dem 1. November 2014 trägt die 2012/13 gegründete Stadtteilschule Humboldtstraße den Namen Ilse-Löwenstein-Schule. Die „Ilse“, wie die Schule liebevoll von den Schüler*innen genannt wird, ist benannt nach dem jungen Mädchen Ilse Löwenstein (links auf dem Titelfoto), die aufgrund ihres jüdischen Glaubens im Jahr 1941 von den Nationalsozialisten nach Minsk deportiert und dort ermordet wurde. Ein Stolperstein erinnert vor der Humboldtstraße 56 an das Mädchen, das nur 17 Jahre alt werden durfte.

Ilse Löwenstein wurde am 21. September 1924 in Hamburg als Kind von Julius und Martha Löwenstein geboren. Ilse wuchs mit ihrer zehn Jahre älteren Schwester Margot auf und besuchte in Hamburg ab 1931 die Volksschule. „Zu Ostern 1939 verließ Ilse Löwenstein die Schule und bemühte sich um eine Lehrstelle. Da sie Jüdin war, gab ihr kein Arbeitgeber einen Ausbildungsplatz. Schließlich fand sie im Mai 1940 eine Anstellung als Arbeiterin und war dort bis zu ihrer Deportation tätig.

links: Ilse, rechts: ihre Schwester Margot
Beide Fotos wurden uns freundlicherweise von Ilses Nachfahren zur Verfügung gestellt.

Familie Löwenstein musste in ihren letzten Jahren in Hamburg, wie viele andere jüdische Familien auch, häufig umziehen. Ihre letzte Adresse lag in der Grindelallee 21, wohin auch der Deportationsbefehl für den 8. November 1941 geschickt wurde. An diesem Tag wurden Julius, Martha und Ilse Löwenstein ins Getto nach Minsk deportiert und gelten seither als verschollen. Margot Löwenstein überlebte als einziges Familienmitglied den Holocaust. Sie verstarb am 25. Dezember 1957 in einem Londoner Krankenhaus.“ (www.stolpersteine-hamburg.de)

Mit der Namensgebung wollen wir als Schule die Identitätsbildung unserer Schule stärken und gleichzeitig historisch Verantwortung übernehmen. Der Name beschreibt nicht nur einen Standort, sondern ein Programm, mit dem sich die Schüler*innen identifizieren können.

Jedes Jahr am 21. September begehen wir als Schulgemeinschaft in Erinnerung an Ilse Löwenstein den Ilse-Tag, um an ihrem Geburtstag an sie zu erinnern. Alle Klassen beschäftigen sich an diesem Tag mit geschichtlichen, kulturellen und religiösen Fragestellungen, damit die Schüler*innen sich mit ihrer Geschichte und der Geschichte Ilse Löwensteins auseinandersetzen können. Damit kommen wir unserer Verpflichtung nach, gegen das Vergessen anzugehen und die Freiheit als wertvolles Gut zu verteidigen.

„Nie wieder!“ – die Ilse-Löwenstein-Schule würdigt den 8. Mai

Eine Begegnung mit der Geschichte

10 Jahre ILSe, 100 Jahre Ilse Löwenstein

Erfolgreiche Aufführung von ILSE MEETS THERESIENSTADT

Holocaust-Zeitzeugin Marione Ingram besucht die Ilse-Löwenstein-Schule

Kulturprojekt ILSE MEETS THERESIENSTADT ist gestartet!

Letzter Stein unserer Stolperstein-Challenge verlegt

Ein außergewöhnlicher Auftakt: Die gesamte Ilse-Löwenstein-Schule feiert mit einem Geburtstagsumzug ihr 10-jähriges Bestehen

Die ILSe feiert! 10 Jahre. 10 Events. Unzählige Erinnerungen.

Die ILSe-Challenge 22/23 ist geschafft!

„medico international“ dankt unserer Schule

Floh- und Spielmarkt an der ILSE

Theaterauftritt am Ernst-Deutsch-Theater

Die ILSE gewinnt den renommierten Bertini-Preis

Ilse-Tag und Ilse-Challenge 2021

Ilse-Löwenstein-Schule verurteilt den Angriff auf den Stolperstein der Familie Löwenstein

21. September – der Ilse-Tag

Die ILS in London

In Projektwoche entstehen 4 Kurzfilme

Nachfahre von Ilse Löwenstein besucht unsere Schule

Rallye im Grindelviertel zu jüdischer Geschichte

Interkulturelle Projektwoche zum Judentum und Vortrag von Arie Rosen an der ILS

21.09. – Ilse Löwensteins Geburtstag

Besuch von Zeitzeugen in der Klasse 5t

Das Ilse-Löwenstein-Lied von der Klasse 5t

Projekttage und Festakt zur Namensgebung

Reden zum Festakt 29.05.2015

Auf den Spuren Ilse Löwensteins

Stadtteilschule in Hamburg Uhlenhorst / Barmbek-Süd