Für die Durchführung eines aufregenden Theater-Spanisch-Projektes im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung wurde die Ilse-Löwenstein-Schule jetzt von der Deutschen UNESCO-Kommission ausgezeichnet.
Im Oktober 2017 bekam unsere Schule Besuch vom Teatro Trono, einer Theatergruppe von Jugendlichen aus Bolivien. Gemeinsam mit dem Spanischkurs des Jahrgangs 8 widmete sich die Gruppe eine Woche lang dem Thema Klimagerechtigkeit und Klimawandel. Initiiert wurde diese Zusammenarbeit von der Organisation „creACTiv für Klimagerechtigkeit“ des Büros für Kultur- und Medienprojekte. Unsere Schüler*innen hatten so die einmalige Gelegenheit, sich der Frage der globalen, klimatischen Veränderungen vor allem über Körpersprache auf künstlerische Weise zu stellen – in erster Linie mittels peer-to-peer-Erfahrung, also dem Lernen von Gleichaltrigen. Aber natürlich nutzten sie auch die Gelegenheit, ihre Spanischkenntnisse einzusetzen und auszuprobieren. Untergebracht waren die bolivianischen Jugendlichen in Gastfamilien des Spanischkurses. Was im Vorhinein mit Unsicherheit verbunden war, stellte sich als eine Woche voller schöner und spannender interkultureller Erfahrungen heraus. So war dieses Projekt für die Schüler*innen eine tolle Selbsterfahrung auf vielen verschiedenen Ebenen. Die Woche wurde abgeschlossen mit dem gemeinsamen Auftritt aller Jugendlichen in der Aula unserer Schule, begleitet von viel Kreativität und rhythmischen Klängen.
Dieses Jahr kommt bereits die nächste südamerikanische Theatergruppe zu Besuch – dann aus Peru. Denn auch in diesem Jahr gehören wir wieder zu den creACTiv-Schulen. Derzeit beschäftigen sich die Schüler*innen der 7e mit dem Thema Klimagerechtigkeit. Dazu haben wir bereits die Ausstellung „Verschwindende Vermächtnisse – die Welt als Wald“ besucht. Geplant sind ein gemeinsamer Workshop mit den Eltern der Klasse, Umfragen im Stadtteil sowie die Gestaltung von Lehrfilmen. Ziel soll es sein, die Schulgemeinschaft und den Stadtteil für einen schonenden Umgang mit unseren Ressourcen zu sensibilisieren. Im September erhalten wir in diesem Jahr Besuch aus Peru, um gemeinsam mit unseren Gästen das globale Thema der Klimagerechtigkeit künstlerisch umzusetzen.