Archiv der Kategorie: Theater

Ausflug der Fünften Klassen ins Theater

Am Freitag, den 05.12.25, war der ganze Jahrgang 5 im Theaterstück „Die Frau und ihr Fischer“. Wir sind dafür mit der U3 zum Hoheluftschiff gefahren. Das Besondere war, dass es unter Wasser war, weil das Theater auf einem Schiff auf dem Isebekkanal war. Der Klasse 5b hat es gut gefallen. Es war nicht so laut wie beim letzten Mal.

Es ging bei dem Stück um einen Fischer, der einen Fisch gefangen hat und der Fisch konnte Wünsche erfüllen. Der Fischer ließ ihn wieder frei und als er nach Hause kam, hat er das seiner Frau erzählt. Die Frau war nicht so glücklich. Sie war gierig und wollte, dass er wieder zum Fisch geht und sich ein kleines Häuschen mit Garten wünscht. Er sagte einen Zauberspruch und der Fisch erschien und erfüllte den Wunsch. Der Fisch sagte: „Geh nach Hause und du siehst deine Frau vor dem Haus sitzen“. Und dann war sie wieder nicht zufrieden und wollte erst Königin und dann Kaiserin sein. Am Ende wollte sie sogar Göttin werden, aber dann hat der Fisch alle Wünsche rückgängig gemacht. Sie hat sich dann mit dem Fischer gestritten und ist weggelaufen – durch das ganze Märchenland. Sie hat viel erlebt und viele Märchenfiguren getroffen, z. B. Aschenputtel, Gretel, die 7 Zwerge und sie hat auch Rapunzel die Haare geschnitten.

Das ganze Stück wurde nur von zwei Personen aufgeführt. Es war lustig, weil eine von ihnen roten Lippenstift von einer Gucci-Tasche bekam.

Von Betti und Jamila (5b)

Tanz der Algorithmen: Theaterexkursion der Oberstufe

Die drei Theaterkurse unserer Oberstufe haben am Sonntagabend (16.11.25) gemeinsam das Deutsche Schauspielhaus besucht. Trotz des ungewohnten Termins am Wochenende waren viele sofort begeistert, weil die Produktion Schauspiel und Tanz zu einer intensiven, sehr modernen Form verbindet. Für viele war es spannend zu sehen, wie stark Körper, Sprache und Musik zusammenwirken können.

Das Stück von Falk Richter und Anouk van Dijk beschäftigt sich mit unserem Leben im Zeitalter der künstlichen Intelligenz: KI plant Reisen, sortiert unseren Alltag und schreibt sogar Texte, während der menschliche Körper mit all seiner Unsicherheit und Unvollkommenheit dagegenzuhalten scheint. Genau darin sieht das Stück aber etwas Besonderes: Gefühle, Zögern, Nähe und echte Veränderung lassen sich nicht programmieren.

Diese Mischung aus starken Bildern, tänzerischen Elementen und klaren Texten hat viele Schüler*innen berührt. Einige nahmen Gedanken über Technik und Menschlichkeit mit, andere waren vor allem von der ungewöhnlichen Theaterform fasziniert. Für alle war es ein eindrucksvoller Abend und eine gute Inspiration für die weitere Arbeit im Theaterunterricht.

(Copyright Foto: Thomas Aurin)

Jahrgang 5 besucht den ZAUBERER VON OZ

Unser gesamter Jahrgang 5 war in dieser Woche im Ernst-Deutsch-Theater und durfte die Generalprobe von „Der Zauberer von Oz“ sehen. Für viele war es der erste richtige Theaterbesuch. Die Mischung aus Musik, Farben und spannenden Figuren hat sofort alle gepackt.

Die Geschichte führte Dorothy und ihren Hund Toto aus dem grauen Kansas in das bunte Land Oz. Auf ihrem Weg zur Smaragdstadt trafen sie den Strohmann, die Blechfrau und den Löwen. Gemeinsam stellten sie sich der roten Hexe und merkten schnell, dass man im Team viel stärker ist und oft schon alles in sich trägt, was man braucht.

In den Klassen wurden danach ein paar Gedanken gesammelt, die die Schüler*innen aus dem Stück mitnehmen:

  • Gemeinsam schafft man mehr als allein.
  • Mut kommt, wenn man es einfach versucht.
  • Nicht alles ist so schlimm, wie es zuerst aussieht.
  • Jede und jeder kann etwas Besonderes.

Ein großes Dankeschön geht an das Ernst-Deutsch-Theater, das unserem Jahrgang 5 jedes Jahr ermöglicht, kostenlos eine Generalprobe des Wintermärchens zu besuchen. Dieser Besuch war für viele Kinder ein echtes Highlight. Wir kommen gerne wieder!

Überraschungsabend in der Staatsoper

Beim ersten KulturBlindDate in diesem Schuljahr wussten die teilnehmenden Oberstufenschüler*innen und Lehrkräfte wie immer nur eines: Es wird kulturell – aber keiner weiß, was kommt. Erst kurz vor Beginn lüftete sich das Geheimnis: Diesmal führte der Weg in die Hamburger Staatsoper zur Generalprobe von Michail Glinkas Oper „Ruslan und Ljudmila“.

Für viele war es das erste Mal, eine Opernprobe oder Opernvorstellung live zu erleben. Nach einer tollen, spielerischen Einführung durch die Musikpädagogin Anja Fürstenberg ging es dann los. Besonders beeindruckend war die offene und lockere Atmosphäre, mit der das Opernhaus die jungen Gäste empfing. Die neue Intendanz unter Tobias Kratzer legt großen Wert darauf, dass junge Menschen neugierig auf Oper werden und dass es keine sozialen Hürden gibt, diese Kunstform zu erleben.

Glinkas Oper von 1842 basiert auf einem Märchen des russischen Dichters Alexander Puschkin. Doch die Regisseurinnen Alexandra Szemerédy und Magdolna Parditka zeigen in ihrer modernen Inszenierung, dass das Werk weit über seine Zeit hinausweist: Wie lässt sich leben und lieben in einer Gesellschaft, die Sicherheit über Freiheit stellt? In dieser Lesart wird „Ruslan und Ljudmila“ zur Emanzipationsgeschichte einer jungen Generation, die sich gegen gesellschaftliche Zwänge und starre Lebensentwürfe auflehnt.

Ein spannender Abend zwischen klassischer Musik, moderner Interpretation und echten Denkanstößen – und wieder einmal ein Beweis dafür, dass kulturelle Begegnungen am besten wirken, wenn man nicht weiß, was einen erwartet.

Wir freuen uns schon auf das nächste KulturBlindDate! :-)

Klasse 12g gewinnt Sonderpreis beim Geschichtswettbewerb der Körber-Stiftung

„Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“ lautete das Thema des diesjährigen Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten – und mittendrin war unsere 12g mit dem Profil „Inszeniere deine Geschichte“. Mit ihrem dokumentarischen Theaterstück „Grenzen der Erinnerung“ gewannen die Schülerinnen und Schüler einen Sonderpreis der Körber-Stiftung.

Am 5. Juni verwandelte sich die Aula in einen eindrucksvollen Theaterraum. Die Klasse setzte sich mit einem dunklen Kapitel Hamburger Geschichte auseinander: den sogenannten Völkerschauen im Tierpark Hagenbeck, bei denen bis in die 1930er Jahre Menschen aus Afrika, Asien und Ozeanien wie Tiere zur Schau gestellt wurden.

Die Schülerinnen und Schüler führten Interviews, sichteten historische Quellen und verbanden all das zu einem Stück, das unter die Haut ging. Sie stellten eine Völkerschau nach, ließen Figuren aus der damaligen Zeit sprechen und schufen eine fiktive Talkshow, in der kontrovers über Schuld und Verantwortung gestritten wurde. Besonders nachdenklich machte das Publikum die Tatsache, dass der heutige Tierpark die eigene Geschichte bis heute nicht aufgearbeitet hat.

Der Geschichtswettbewerb 2024/25 der Körber-Stiftung war mit über 2.000 Beiträgen von mehr als 6.700 jungen Menschen die erfolgreichste Runde seit 30 Jahren. Dass ausgerechnet unser Projekt dabei einen Sonderpreis – verbunden mit einem Preisgeld von 250 Euro – erhielt, ist nicht nur eine riesige Ehre, sondern auch eine Bestätigung dafür, wie viel Kraft in schulischer Projektarbeit steckt – wenn sie kritisch, kreativ und mutig ist.

Herzlichen Glückwunsch an die 12g – ihr habt Geschichte gemacht!

Wenn Erinnerung unter die Haut geht

Theaterstück der 12g regt zum Nachdenken an

Am Donnerstag, den 5. Juni, präsentierten die Schüler*innen der 12g – vom Oberstufenprofil „Inszeniere deine Geschichte“ – in der Aula ein dokumentarisches Theaterprojekt „Wenn Erinnerung an Grenzen stößt“ und sorgten für Gänsehaut, Betroffenheit und vor allem: viel Gesprächsstoff.

Was auf den ersten Blick „nur“ ein Theaterabend war, entpuppte sich als tiefgründige Auseinandersetzung mit einem dunklen Kapitel Hamburger Geschichte: den sogenannten Völkerschauen im Tierpark Hagenbeck. Zwischen den 1880er- und 1930er-Jahren wurden dort Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt – vor allem aus Afrika, Asien und Ozeanien – wie Tiere zur Schau gestellt. Eine Praxis, die heute schockiert, aber lange Zeit als „normal“ galt.

Die Schüler*innen des Theater- und Geschichtsprofils haben sich intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt. Sie sichteten alte Briefe, historische Zeitungsartikel, Fotos, Videos, TV Reportagen und führten sogar Interviews mit Passanten auf Hamburgs Straßen durch. Diese Materialien flossen alle in ein besonderes Theaterstück ein, das unter die Haut ging.

Auf der Bühne wurde nichts beschönigt: Die Klasse stellte eine Völkerschau nach, ließ fiktive Besucher*innen des Zoos aus damaliger Zeit zu Wort kommen, die das Geschehen auf irritierende Weise kommentierten. Sogar ein Streitgespräch mit zwei fiktiven Nachfahrinnen der Familie Hagenbeck wurde inszeniert. Das Theaterstück gipfelte schließlich in einer eskalierenden TV-Talkshow, in der fiktive Figuren unserer Gesellschaft mit ganz unterschiedlichen Sichtweisen auf Schuld, Verantwortung und Erinnerungskultur aufeinandertrafen und heftig stritten.

Ein besonders bedrückender Aspekt, der im Stück thematisiert wurde: Bis heute weigert sich der aktuelle Direktor des Tierparks Hagenbeck, die Geschichte der Völkerschauen aufzuarbeiten oder in Form eines Denkmals an die Opfer im Zoo zu erinnern. Ein Fakt, der das Publikum sichtlich nachdenklich stimmte – und die Frage aufwarf, wie viel Verantwortung heutige Institutionen eigentlich übernehmen sollten.

Fazit: Ein mutiges, eindrucksvolles und wichtiges Projekt, das zeigt, was Schule leisten kann – wenn Schüler*innen sich trauen, hinzusehen, Fragen zu stellen und kritisch zu hinterfragen. Denn eines wurde an diesem Abend klar: So etwas darf sich niemals wiederholen.

Profilklasse 12g

Die goldene Gans bringt Glanz auf die Bühne

Die 5t verzaubert mit ihrem ersten Theaterstück

Großer Applaus für die Klasse 5t! Am 22. Mai führten die Schüler*innen ihr selbst inszeniertes Märchen „Die goldene Gans“ auf – das ganze mit viel Witz, Herz und einer starken Botschaft.

In dem Stück geht es um den gutherzigen, aber oft belächelten Dummling, der durch seine Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft und ein wenig Zauberkraft am Ende nicht nur die Prinzessin zum Lachen bringt, sondern auch zeigt, dass wahre Stärke oft in den stillen, unscheinbaren Figuren liegt.

Die Lehre: Wer anderen mit Offenheit und Freundlichkeit begegnet, wird belohnt – ein Gedanke, der heute aktueller ist denn je.

Besonders beeindruckend war, wie professionell das junge Ensemble die Bühne nutzte: Ein Kinder-Regieteam bestehend aus Tom, Erik und Narjis hatte die gesamte Inszenierung eigenständig geplant und umgesetzt – mit kreativen Ideen, witzigen Details und einem sicheren Gespür für Timing.

Ehssan sorgte ganz allein für die stimmungsvolle Bühnenbeleuchtung, während Celine mit Bühnensounds und kleinen, stimmungsvollen Klaviereinlagen zwischen den Szenen für eine besondere Atmosphäre sorgte.

Was das Publikum besonders berührte: Die Klasse hielt auf der Bühne toll zusammen – jede*r wurde unterstützt, niemand stand allein da. Ob Requisiten vergessen wurden, eine Szene mal hakte oder jemand nervös war – alle halfen sich gegenseitig und machten den Abend zu einem echten Gemeinschaftserfolg.

Nach der Aufführung ging es nicht minder zauberhaft weiter: In der Lounge der Aula wartete ein bunte Aftershowparty mit großem Buffet, bei dem wirklich jede Familie der 5t etwas beigesteuert hatte – von herzhaft bis süß war alles dabei. 

Für die Profilklasse war es ein ganz besonderer Abend – zum ersten Mal ein eigenes Stück auf der Bühne, zum ersten Mal Regie führen, Technik machen, in Rollen schlüpfen, Lampenfieber aushalten und gemeinsam über sich hinauswachsen. Die 5t hat gezeigt, wie stark eine Klasse sein kann, wenn alle an einem Strang ziehen.

Jetzt sind die Kids bereit für neue Theaterabenteuer – und wir alle freuen uns schon auf die nächste Produktion!

(Klasse 5t)