Die Klassen VSa und VSb (Jahrgang 11) hatten kürzlich die spannende Gelegenheit, die Hauptprobe des Stücks „Aus dem Nichts“ im Jungen SchauSpielHaus zu besuchen. Das beeindruckende Theaterstück basiert auf Fatih Akins gleichnamigem Film, der 2018 den Golden Globe gewann, und wurde speziell für ein junges Publikum adaptiert.
Das Stück behandelt einen fiktiven Fall eines Nazi-Terroranschlags, der jedoch deutlich auf die NSU-Morde verweist. Es erzählt die tragische Geschichte von Katja Şekerci, deren Ehemann und achtjähriges Kind bei einem Nagelbombenanschlag in Hamburg ums Leben kommen. Während Katja versucht, mit ihrem Verlust umzugehen, wird ihre Familie von der Gesellschaft und den staatlichen Apparaten aufgrund ihrer türkisch-kurdischen Wurzeln diskriminiert. Als die Behörden bei ihrer Suche nach Gerechtigkeit versagen, stellt sich die Frage: Kann es Gerechtigkeit geben in einer Gesellschaft, die Menschen nach ihrer Herkunft beurteilt? Und ist Rache eine Option, wenn der Rechtsstaat scheitert?
Die Inszenierung von Klaus Schumacher und seinem Team bot den Schüler*innen nicht nur eine intensive und emotional mitreißende Bühnenerfahrung, sondern regte auch zu tiefgründigen Diskussionen über Themen wie Rassismus, Diskriminierung und Gerechtigkeit an.
Nach der Probe durften die Schüler*innen mit dem Produktionsteam ins Gespräch kommen. Der Regisseur, die Schauspieler*innen und die Chefdramaturgin standen bereit, um Fragen zu beantworten und Feedback entgegenzunehmen. Dabei erfuhren die Schüler*innen, wie komplex es ist, ein so emotionales und gesellschaftlich relevantes Thema auf die Bühne zu bringen. Viele waren beeindruckt von der schauspielerische Leistung, die die Inszenierung so eindringlich machten.
Für die Klassen VSa und VSb war dieser Besuch nicht nur ein spannender Einblick in die Welt des Theaters, sondern auch eine wichtige Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Themen. Es wurde deutlich, wie Theater junge Menschen inspirieren und zum Nachdenken anregen kann.
Ein großes Dankeschön an das Junge SchauSpielHaus und das gesamte Team für diese beeindruckende Erfahrung!
Die Klasse 5t durfte am Freitag, den 10.01.25 eine besondere Veranstaltung erleben: Yannick-Maria Reimers, eine vielseitige, non-binäre Künstlerpersönlichkeit, besuchte unsere Schule, las aus dem eigenen Buch „Das Geheimnis hinter dem Regenbogen“ und leitete anschließend einen Theater-Workshop.
Yannick-Maria teilte nicht nur die spannende Geschichte des Buches, sondern sprach auch über das eigene Leben und Themen wie Identität, gendersensible Sprache und Empowerment für junge Menschen. Die Schüler*innen waren beeindruckt und brachten im Gespräch viele wertvolle Gedanken zu Identitäts- und Charakterbildung ein.
Beim anschließenden Theater-Workshop wurden die Kinder selbst kreativ und setzten das Gehörte in Spielszenen um. Mit Begeisterung und Mut zeigten sie, wie wichtig Akzeptanz und Vielfalt in unserer Gesellschaft sind.
Am 7. Januar 2025 besuchten wir als Klasse gemeinsam die Ausstellung „Flowers Forever – Blumen in Kunst und Kultur“. Als Profil „Gestalte deine Zukunft“ mit den Fächern Biologie, PGW und Kunst passte diese Ausstellung perfekt zu uns. Zu Beginn haben wir uns im Bucerius Kunst Forum getroffen und aufgeteilt, wer sich in der Ausstellung auf welchen Kernbereich unseres Profils fokussieren würde. Außerdem haben wir Wünsche und Erwartungen an den Inhalt und Umfang der Ausstellung gesammelt, die im Laufe unseres Aufenthalts größtenteils erfüllt wurden. Der Rundgang begann, und wir wurden von Anika, einer freiberuflichen Kunstkennerin, durch die umfangreiche Ausstellung geführt. Sie konnte uns viele interessante Hintergrundinformationen zu Kunstwerken, deren Geschichte und zu kritischen Fragestellungen vermitteln und unsere zahlreichen Fragen ausführlich beantworten.
So haben wir eine Menge über Pflanzen und ihre Bedeutung gelernt. Besonders beeindruckend fanden wir, dass im 18. Jahrhundert Wissenschaftler*innen Pflanzen aus Pappmaché nachgebildet haben, um ihre Strukturen besser zu verstehen. Heute wissen wir, dass es rund eine halbe Million Blumenarten gibt. Ein Highlight war ein Bild von Kresse, das mit einem Rasterelektronenmikroskop erstellt wurde. Die feinen Details, wie die Oberflächenstrukturen und Formen, wirkten fast wie Kunstwerke. Das Besondere an dieser Kresse war, dass sie die erste Pflanze war, von der das gesamte Erbgut aufgeschlüsselt werden konnte. Mit nur 5 Chromosomen und 130 Millionen Basenpaaren ist sie eine der simpelsten Pflanzen. Spannend war auch, dass Pflanzen nicht nach Geschlecht sortiert werden und somit nicht in ein binäres Weltbild einzuordnen sind.
Die Ausstellung bietet auch im politischen Spektrum ein vielfältiges Angebot. Durch den Einsatz verschiedener Medien wird unter anderem der Einfluss des Menschen auf die Natur thematisiert. Ein Beispiel für solche Eingriffe ist ein Bestäubungskorb, der eine Geschichte aus dem alten China erzählt. In dieser Zeit wurden alle Vögel getötet, um schlechte Ernten zu verhindern. Dies führte zu einer Überpopulation von Insekten, die nur mit Pestiziden bekämpft werden konnten. Der Eingriff in das natürliche Gleichgewicht und die Nutzung von Pestiziden stellen auch heute noch ein Problem dar. Ein weiteres signifikantes Ausstellungsstück war eine „Schwangerschaftspflanze“, die in der Vergangenheit von Sklavinnen für Abtreibungen verwendet wurde. Da Abtreibung in vielen Ländern auch heute noch illegal ist, versinnbildlicht diese Pflanze ein fortwährendes Problem und lenkt die Aufmerksamkeit auf sensible Themen.
Künstlerisch vereint die Ausstellung Gemälde, Skulpturen, Fotografien, Medienkunst und Naturwissenschaften. Sie soll den Besucher*innen einen umfassenden Überblick von der Antike bis zur Gegenwart der Kunstgeschichte bieten. Ein zentrales Thema der Ausstellung ist die symbolische Bedeutung von Blumen in verschiedenen Kontexten. Künstler*innen reflektieren und hinterfragen die Grenzen zwischen natürlicher und künstlicher Darstellung und bieten einen Einblick in die vielfältigen Interpretationen und Bedeutungen der Blumenkunst. Wir konnten eine neue Sichtweise auf Blumen gewinnen, dass diese nicht nur „schön“ oder „hübsch“ aussehen, sondern auch tiefgreifende kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung haben.
Nach dem Abschluss der geführten Besichtigung stand es uns frei, die Umgebung eigenständig zu erkunden. Es eröffneten sich Möglichkeiten der Betrachtung in unterschiedlichsten Bereichen. So konnten wir etwa in den Disziplinen Biologie, PGW und Kunst wertvolle Impulse gewinnen. Gleichzeitig bot sich auch auf gesellschaftlicher und emotionaler Ebene Raum für Reflexion und Horizonterweiterung. Insgesamt lässt sich der Ausflug als ausgesprochen bereichernd bewerten, da er sowohl schulisches Wissen als auch außerschulische Perspektiven auf inspirierende Weise miteinander verband.
Im Rahmen unserer letzten Projektwoche am Endes des Schuljahres 23/24 konnte der Schulhof am Standort Imstedt in neuem Glanz erstrahlen! Mit großer Begeisterung und Kreativität haben unsere Schülerinnen und Schüler den Schulcontainer, Sitzbänke sowie diverse Mülleimer mit bunten und fantasievollen Graffiti gestaltet. Diese Aktion hat nicht nur für mehr Farbe und Freude auf unserem Schulhof gesorgt, sondern auch den Gemeinschaftsgeist gestärkt und den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben, ihre künstlerischen Talente auszuleben.
Ein herzliches Dankeschön gilt dem Schulverein, der dieses Projekt finanziell großzügig unterstützt hat! Ohne Ihre Hilfe wäre die Umsetzung dieser tollen Aktion nicht möglich gewesen.
Wir sind stolz auf das Ergebnis und dankbar für die Unterstützung, die dazu beigetragen hat, unseren Schulhof zu einem noch einladenderen Ort für alle zu machen. Vielen Dank im Namen der gesamten Schulgemeinschaft!
Noch kurz vor Ferienbeginn hatte die AG „Schülerzeitung“ ihre Weihnachtsausgabe fertig. Mit etwas Verspätung möchten wir euch und Sie nun auf die Seite des Blogs hinweisen, auf der in regelmäßigen Abständen Neues von der Arbeit der kleinen, aktiven Schülergruppe zu lesen ist.
Schaut und schauen Sie gern hin und wieder dort vorbei!
Bereits zum vierten Mal öffnete unsere wunderschön geschmückte WinterWonderLounge am Standort Imstedt ihre Türen – und der Erfolg war wieder riesig! Eingeladen waren diesmal alle vier Klassen des 5. Jahrgangs.
Empfangen wurden die Kinder direkt von der Klasse 6t1 mit einem Gutschein für eine knusprige Waffel und ein Glas leckeren Kinderpunschs. Schon beim Betreten der Lounge lag ein unwiderstehlicher Duft in der Luft – einfach magisch! Ein großes Dankeschön an die Klasse 6t1 und ihre Klassenlehrerin Frau Steinberg für diesen tollen Empfang.
An vier kreativen Stationen ging es dann so richtig los: Die Kinder konnten fleißig kleine Adventsgeschenke und Dekorationen basteln – für die Lounge, ihre Klassenzimmer oder direkt für zu Hause. Mit viel Liebe und Einsatz wurden die Basteltische von Frau Rasch, Frau Matera, unserer FSJ-lerin Katharina und Schülerinnen aus dem 10. Jahrgang eingerichtet und betreut. Auch hier ein riesiges Danke für eure Mühe und Kreativität!
Ein weiteres dickes Dankeschön geht an alle großen und kleinen Helfer, die diesen wundervollen Vormittag ermöglicht haben. Ein besonderer Dank gilt unserem Schulverein, der die Finanzierung für Deko, Bastelmaterialien, Punsch und Waffelzutaten übernommen hat. Ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen!
Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste WinterWonderLounge im Jahr 2025 – das wird bestimmt genauso schön!
Euer WinterWonderLounge-Team (Frau Graves, Frau Fuß & Herr Bohn)
Stadtteilschule in Hamburg Uhlenhorst / Barmbek-Süd