Im Deutschunterricht der 12. Klasse haben sich die Schüler*innen kreativ mit künstlerischen Strömungen der deutschsprachigen Literatur ab 1900 auseinandergesetzt. Inspiriert vom Dadaismus und dem Konzept des Readymade entstanden eigene Gedichte, die durch künstlerische Gestaltung ergänzt wurden. Im Zentrum des Projekts stand die Frage, wie Inhalt und Form sich wechselseitig beeinflussen – ein Gedanke, der weit über den Dadaismus hinaus die Literatur der Moderne prägt.
In den letzten Wochen haben wir als Schülervertretung ein besonderes Projekt rund um den Internationalen Frauentag auf die Beine gestellt. Was anfangs klein begann, wuchs schnell zu etwas Großem heran – mit viel Teamgeist, Kreativität und einem klaren Ziel.
Zu Beginn waren wir zu dritt: Fiona, Shabnam und Zoe. Doch im Religionsunterricht fanden wir schnell weitere motivierte Mitstreiter: Finn, Ali und Gaspard. Gemeinsam begannen wir, uns intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen – mit dem Schwerpunkt: „Männer haben in unserer Gesellschaft nach wie vor mehr Vorteile.“
Unterstützt wurden wir von Frau Lange, die uns mit Ideen und Materialien zur Seite stand – unter anderem fand sie passende Sticker, die wir im Rahmen des Projekts an Interessierte verteilten. Der Schulverein übernahm die Kosten – vielen Dank dafür!
Unsere erste Idee war es, ein informatives Video zu produzieren. Dafür sammelten wir relevante Informationen, teilten uns die Recherche auf und stellten uns die Ergebnisse gegenseitig vor. Anschließend starteten wir mit dem Dreh. Doch bald war uns klar: Das reicht uns nicht – wir wollen mehr bewegen.
Also planten wir eine Straßenumfrage: An einem Samstag befragten wir Passant*innen mit der Frage: „Wären Sie lieber ein Mann oder eine Frau – und warum?“ Die Antworten waren spannend, berührend und manchmal überraschend – und wir hatten als Gruppe viel Spaß dabei.
Auf der Ganztagskonferenz am 26.02. haben wir dem Kollegium unser gesamtes Projekt vorgestellt. Die Rückmeldungen waren positiv und motivierend.
Mit dem Elternrat hatten wir an dem Tag ein Kuchenbuffet vorbereitet. Die Spenden waren der erste Teil unserer Spendenaktion für Frauenhäuser in Hamburg.
In der Woche vor dem Internationalen Frauentag gab es dann in allen Klassen eine besondere Stunde. Das Video wurde angeschaut und im Anschluss gab es hierzu ein Kahoot. Danke an Frau Nemirovsky für ihre Unterstützung. Außerdem wurde über Frauenhäuser informiert und viel über das Thema „Gleichberechtigung“ diskutiert.
Im Anschluss gab es dann den zweiten Teil unserer Spendenaktion – einen Cake-Pop–Verkauf in den Pausen. Für diesen trafen wir uns an einem Nachmittag zum Backen – etwas chaotisch, aber vor allem sehr lustig. Am Ende kamen durch beide Aktionen 500 € zusammen!
Das Geld spendeten wir an ein Frauenhaus. Zwei Mitarbeiterinnen, Abena Liebisch-Duah und Annalena Schuster, kamen persönlich an unsere Schule. Sie stellten ihre Arbeit vor und beantworteten offen und engagiert unsere vielen Fragen rund um das Thema Frauenhäuser. Wir erfuhren, dass unsere Spende für einen schönen, sinnvollen Zweck eingesetzt wird – z. B. für Freizeitaktivitäten und kleine Auszeiten für betroffene Frauen und Kinder. Zum Abschluss machten wir gemeinsam ein Gruppenfoto.
Ein weiteres Highlight unseres Projekts war ein schulweiter Kunstwettbewerb. Gemeinsam mit Frau Hellmuth setzte sich unsere Gruppe zusammen, um die eingereichten Kunstwerke mithilfe eines klar definierten Kriterienformulars fair zu bewerten. Die Gewinnerbilder wurden feierlich in den Assemblies vorgestellt.
Die Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs waren:
Imstedt:
Platz: Barin (7m)
Platz: Pia (7e)
Platz: Shiba (7m)
Humboldtstraße:
Platz: Mia (12b)
Platz: Lazaro (10e)
Platz: Adelina (12b)
Die beeindruckenden Kunstwerke zeigten kreative und persönliche Perspektiven auf das Thema Gleichberechtigung und haben viele Mitschüler*innen zum Nachdenken angeregt.
Es war ein beeindruckendes Erlebnis für uns alle – und ganz sicher nicht das letzte Projekt dieser Art.
Am Donnerstag, den 5. Juni, präsentierten die Schüler*innen der 12g – vom Oberstufenprofil „Inszeniere deine Geschichte“ – in der Aula ein dokumentarisches Theaterprojekt „Wenn Erinnerung an Grenzen stößt“ und sorgten für Gänsehaut, Betroffenheit und vor allem: viel Gesprächsstoff.
Was auf den ersten Blick „nur“ ein Theaterabend war, entpuppte sich als tiefgründige Auseinandersetzung mit einem dunklen Kapitel Hamburger Geschichte: den sogenannten Völkerschauen im Tierpark Hagenbeck. Zwischen den 1880er- und 1930er-Jahren wurden dort Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt – vor allem aus Afrika, Asien und Ozeanien – wie Tiere zur Schau gestellt. Eine Praxis, die heute schockiert, aber lange Zeit als „normal“ galt.
Die Schüler*innen des Theater- und Geschichtsprofils haben sich intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt. Sie sichteten alte Briefe, historische Zeitungsartikel, Fotos, Videos, TV Reportagen und führten sogar Interviews mit Passanten auf Hamburgs Straßen durch. Diese Materialien flossen alle in ein besonderes Theaterstück ein, das unter die Haut ging.
Auf der Bühne wurde nichts beschönigt: Die Klasse stellte eine Völkerschau nach, ließ fiktive Besucher*innen des Zoos aus damaliger Zeit zu Wort kommen, die das Geschehen auf irritierende Weise kommentierten. Sogar ein Streitgespräch mit zwei fiktiven Nachfahrinnen der Familie Hagenbeck wurde inszeniert. Das Theaterstück gipfelte schließlich in einer eskalierenden TV-Talkshow, in der fiktive Figuren unserer Gesellschaft mit ganz unterschiedlichen Sichtweisen auf Schuld, Verantwortung und Erinnerungskultur aufeinandertrafen und heftig stritten.
Ein besonders bedrückender Aspekt, der im Stück thematisiert wurde: Bis heute weigert sich der aktuelle Direktor des Tierparks Hagenbeck, die Geschichte der Völkerschauen aufzuarbeiten oder in Form eines Denkmals an die Opfer im Zoo zu erinnern. Ein Fakt, der das Publikum sichtlich nachdenklich stimmte – und die Frage aufwarf, wie viel Verantwortung heutige Institutionen eigentlich übernehmen sollten.
Fazit: Ein mutiges, eindrucksvolles und wichtiges Projekt, das zeigt, was Schule leisten kann – wenn Schüler*innen sich trauen, hinzusehen, Fragen zu stellen und kritisch zu hinterfragen. Denn eines wurde an diesem Abend klar: So etwas darf sich niemals wiederholen.
Der Zukunftsrat Hamburg hat die kreativsten Köpfe, die bereit sind, die Welt zu verändern, gesucht. Wahida und Joseph aus der 9. Klasse waren dabei. Im Religionsunterricht haben sie sich mit dem Thema Schöpfung und Verantwortung des Menschen beschäftigt.
WENN NICHT JETZT, WANN DANN? – mit diesem Titel haben sich die beiden beworben. Wahida hat eine Rede geschrieben und darauf hingewiesen, dass das Beten alleine nichts nützt. Wir müssen auch handeln! Joseph hat ein Gedicht geschrieben und betont, dass wir Menschen Verantwortung tragen für eine gerechte und faire Welt.
Am 3. Juni sind die beiden in der Hamburger Rathauspassage anlässlich der Nachhaltigkeitstage Hamburgs aufgetreten. Beim „Kulturslam Nachhaltigkeit 2025“ sind die beiden als Team aufgetreten, im Wettstreit mit 5 weiteren Schülerteams. Sie haben die Bühne genutzt und gezeigt, dass Veränderung bei uns beginnt, dass jeder was beitragen kann. Um die 17 Nachhaltigkeitsziele für alle Menschen unserer Erde zu erreichen gilt: WENN NICHT JETZT, WANN DANN?
Auf der Assembly könnt ihr den Beitrag hören. Joseph und Wahida haben den 3. Preis belegt. Herzlichen Glückwunsch! Nun überlegen die beiden, wie sie das gewonnene Preisgeld nutzen, um dieses Bewusstsein, dass jeder handeln muss, weitertragen können.
Großer Applaus für die Klasse 5t! Am 22. Mai führten die Schüler*innen ihr selbst inszeniertes Märchen „Die goldene Gans“ auf – das ganze mit viel Witz, Herz und einer starken Botschaft.
In dem Stück geht es um den gutherzigen, aber oft belächelten Dummling, der durch seine Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft und ein wenig Zauberkraft am Ende nicht nur die Prinzessin zum Lachen bringt, sondern auch zeigt, dass wahre Stärke oft in den stillen, unscheinbaren Figuren liegt.
Die Lehre: Wer anderen mit Offenheit und Freundlichkeit begegnet, wird belohnt – ein Gedanke, der heute aktueller ist denn je.
Besonders beeindruckend war, wie professionell das junge Ensemble die Bühne nutzte: Ein Kinder-Regieteam bestehend aus Tom, Erik und Narjis hatte die gesamte Inszenierung eigenständig geplant und umgesetzt – mit kreativen Ideen, witzigen Details und einem sicheren Gespür für Timing.
Ehssan sorgte ganz allein für die stimmungsvolle Bühnenbeleuchtung, während Celine mit Bühnensounds und kleinen, stimmungsvollen Klaviereinlagen zwischen den Szenen für eine besondere Atmosphäre sorgte.
Was das Publikum besonders berührte: Die Klasse hielt auf der Bühne toll zusammen – jede*r wurde unterstützt, niemand stand allein da. Ob Requisiten vergessen wurden, eine Szene mal hakte oder jemand nervös war – alle halfen sich gegenseitig und machten den Abend zu einem echten Gemeinschaftserfolg.
Nach der Aufführung ging es nicht minder zauberhaft weiter: In der Lounge der Aula wartete ein bunte Aftershowparty mit großem Buffet, bei dem wirklich jede Familie der 5t etwas beigesteuert hatte – von herzhaft bis süß war alles dabei.
Für die Profilklasse war es ein ganz besonderer Abend – zum ersten Mal ein eigenes Stück auf der Bühne, zum ersten Mal Regie führen, Technik machen, in Rollen schlüpfen, Lampenfieber aushalten und gemeinsam über sich hinauswachsen. Die 5t hat gezeigt, wie stark eine Klasse sein kann, wenn alle an einem Strang ziehen.
Jetzt sind die Kids bereit für neue Theaterabenteuer – und wir alle freuen uns schon auf die nächste Produktion!
Nach dem Besuch im Grand Elysée, dem größten Hotel Norddeutschlands, sind wir in jeglicher Hinsicht erstaunt, begeistert und überrascht gewesen. Für uns war so vieles neu, anders und erstaunlich. Dazu nun mehr:
Für uns war neu, dass das Hotel so groß war und so viele Menschen aus unterschiedlichen Kontinenten kommen. Es gab zu dem Zeitpunkt eine Messe und überall verteilt waren Menschen aus vielen Ländern in Gesprächen und knüpften neue Kontakte. Die verschiedenen Konferenzräume und offenen Arbeitsmöglichkeiten haben uns direkt klargemacht, dass es nicht nur ein Hotel ist, in dem man übernachtet und isst, sondern dass das Grand Elysée viel mehr bietet.
Uns hat begeistert, dass Herr Block persönlich alles eingerichtet hat und somit überall seine eigene Note zu finden ist. Überall waren viele Details und kleine Geschichten zu erzählen, alles sehr persönlich. Die luxuriösen Zimmer, die individuellen Läden, die Vielfalt an Angeboten und dass das Hotel eines der besten Hotels in Deutschland ist, war ebenso begeisternd.
Interessant war, dass es so viele Arbeitsmöglichkeiten gibt und dass das Hotel so viele unterschiedliche Restaurants hat, sowie eine schöne Bar ganz oben über den Dächern von Hamburg hat. Beeindruckend war auch, dass in einem Hotel auch Veranstaltungen aller Art Platz finden. Überraschend waren die hohen Preise, sowie die Voraussetzungen für ein 5 Sterne Hotel und dass man nicht unbedingt mehrere Fremdsprachen sprechen muss, wenn man dort arbeitet.
Die offene und positive Atmosphäre ist auffallend gewesen, so können sich einige vorstellen, in dem Bereich ein Praktikum oder eine Ausbildung zu beginnen. Der Kontakt zu Menschen, auch aus vielen unterschiedlichen Ländern, sowie die Zusammenarbeit im Team schien dort viel Freude zu machen.
„Ja ich könnte mir vorstellen in der Hotellerie zu arbeiten, weil ich gerne mit Menschen rede und wenn sie das Hotel mit einem Lächeln betreten, werden sie das Hotel auch mit einem Lächeln verlassen.“
Danke für den tollen Besuch!
Stadtteilschule in Hamburg Uhlenhorst / Barmbek-Süd