Du bist kreativ und interessierst dich für starke Persönlichkeiten, die für Gleichheit, Gendergerechtigkeit und Freiheit kämpf(t)en? Dann bist du bei diesem Wettbewerb genau richtig!
Am Dienstag, den 24.01.2023 erhielten 50 Schülerinnen und Schüler unserer Schule die Möglichkeit, an dem 4-stündigen Workshop „Curly Hair – Afrohaare“ teilzunehmen. Der Workshop wurde von der Hamburgerin und Gründerin von „JONA curly hair care“ Abina Ntim und ihrer Praktikantin Marla Bassa geleitet.
In einem ersten gemeinsamen Teil tauschten wir uns über Diskriminierung gegenüber Afrohaaren im Alltag aus und erfuhren interessante Informationen über den geschichtlichen und politischen Hintergrund, die Bedeutung der Haare und die Natural Hair Bewegung als Folge der Sklaverei, Rassendiskriminierung und Unterdrückung Schwarzer Menschen. In einer anschließenden Gruppenarbeitsphase erarbeiteten wir Lösungen für Fallbeispiele, die einige von uns im Vorfeld vorbereitet und mitgebracht hatten. Darin ging es um erlebte oder beobachtete Diskriminierungsfälle gegenüber Schwarzen und ihren Haaren. Im intensiven Austausch überlegten und notierten wir Handlungsstrategien und Lösungswege, um uns und andere in solchen Situationen zu schützen und Diskriminierungsfälle wie diese vorzubeugen.
Der zweite Teil bestand aus einem „Safe(r) Space“ und Empowerment, der nur für Schwarze Schülerinnen und Schüler zugängig war. Wir tauschten uns über unsere Erfahrungen aus und erhielten hilfreiche Hinweise zur idealen und gesunden Pflege unserer Afrohaare. Dazu erhielten wir eine persönliche Beratung und die Chance, verschiedene Produkte, Tools und Techniken auszuprobieren.
Uns hat insbesondere der Praxisteil des Workshops gefallen, da wir durch das Ausprobieren, und die individuelle Beratung offene Fragen ansprechen und klären konnten. Am besten gefiel uns, dass wir uns in einem „Safe(r) Space“ befanden. Wir fühlten uns in der Gruppe sehr wohl und konnten unsere Fragen ohne Scheu stellen. Allerdings hätten wir uns noch mehr Zeit gewünscht!
Wir danken der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft Hamburg, Care Deutschland e.V. und dem Schulverein der Ilse-Löwenstein-Schule für die finanzielle Unterstützung!
Zuri Offen, Leonie Sillah und Aline Buaro Ye (Jahrgang 10 der ILS)
„Ich finde es erschreckend und traurig zugleich, dass Menschen verurteilt und diskriminiert werden – nur aufgrund ihrer Identität oder weil sie für ihre Rechte eintreten. Der Briefmarathon ist aus meiner Sicht sehr wichtig, da man unschuldigen Menschen in Not helfen und ihnen Mut zusprechen kann. Ohne die Teilnahme an dem Briefmarathon hätte ich nie gewusst, wie viele Menschen zu Unrecht inhaftiert oder verfolgt werden und leiden müssen. Ich finde den Briefmarathon sehr wichtig!“ (Fiona L, 8t)
Mit insgesamt 244 Protestbriefen beteiligten sich drei Klassen und zwei Kurse unserer Schule an der weltweit größten Briefaktion für Menschen in Not und Gefahr. Die Schüler*innen schrieben dabei zusammen mit Tausenden anderen Menschen auf der ganzen Welt Solidaritätsbriefe an die Betroffenen und Appellbriefe an die Regierungen. Sie forderten die Achtung und Einhaltung der Menschenrechte.
Unter anderem schrieben sie für die Freiheit von Dorgelesse Nguessan:
„Der Fall von Dorgelesse Nguessan hat mich besonders berührt: Sie hat nichts Schlimmes getan. Sie war nur über die Wirtschaftslage in Kamerun besorgt und beteiligte sich deshalb zum ersten Mal in ihrem Leben an einer friedlichen Demonstration. Sie forderte lediglich von der Regierung eine Verbesserung der Wirtschaftsprozesse, damit es den Menschen in ihrem Land besser geht. Sie wollte niemandem Schaden zufügen. Dafür wurde sie festgenommen und sogar im Gefängnis von einem Polizisten sexuell missbraucht. Das finde ich schrecklich! Deshalb habe ich Briefe geschrieben und ihre sofortige Freilassung gefordert.“ (Kimora aus der 8t)
Daneben wurden für neun weitere konkrete Fälle Briefe geschrieben.
Wir freuen uns sehr über den Fleiß und das Engagement unserer Schüler*innen!
Felicitas Schönefeld, Christina Lange, Eva Robinson, Stefanie Preising und Dîlan Stêrk
Der Tod von Jina Mahsa Amini im September 2022 hat im Iran eine landesweite Protestwelle ausgelöst, die alle gesellschaftlichen Gruppen und alle Regionen des Landes erfasst.
Wir, die Schülersprecher*innen Shadlin und Pedram sowie die Lehrerin Christina Lange finden es grausam zu sehen, dass die Menschen im Iran sterben müssen im Kampf für ihre Freiheit. Für die Freiheit überhaupt kämpfen zu müssen, finden wir schlimm.
Deshalb haben wir ein Video erstellt, um unsere Solidarität zu zeigen und über die Lage in Iran zu berichten.
Wir, die AG „Schule gegen Rassismus“ waren am 22.11.22 in der Heinrich–Hertz–Schule. Dort ist aktuell das Erinnerungsprojekt „Gegen das Vergessen“ von dem deutsch-italienischen Fotografen Luigi Toscano auf dem Schulhof zu Gast. Auf 15 Leinwänden sind Portraits von Überlebenden der NS- Verfolgung zu sehen. Drei Schüler*innen der HHS, die sogenannten „Peer Guides“, haben uns durch die Ausstellung geführt.
Es hat uns beeindruckt, dass die Schüler*innen durch die Ausstellung geführt haben und uns das so gut erklärt haben. Wir hätten Lust, auch mal zu Guides ausgebildet zu werden und an unserer Schule selbst durch eine Ausstellung zu führen.
Außerdem haben wir zur diesjährigen Challenge aufgerufen: „Schafft es die Ilse-Löwenstein-Schule, bis zu ihrem 10-jährigen Jubiläum, 10 Stolperstein-Patenschaften zu übernehmen?“. Es wäre schön, wenn wir als Schulgemeinschaft an einige Opfer des Nationalsozialismus erinnern könnten, um gegen Abwertung und Ausgrenzung zu kämpfen.
Endlich war es wieder soweit: Der dritte ILS-Spendenlauf fand am Dienstag, 28. August bei tollem Wetter auf der Jahnkampfbahn statt!
Unter dem Motto „Jede Runde zählt – wir laufen für den guten Zweck“ sind alle Schülerinnen und Schüler jahrgangsweise gelaufen und hatten insgesamt 45 Minuten Zeit (Jahrgänge 5-7: 40 Minuten) so viele Runden wie möglich zu erlaufen! Eine Runde hatte eine Strecke von 400m. Es war ein tolles Schul-Event mit viel Sonne, motivierten Schülerinnen und Schülern, anfeuernden Verwandten und Lehrerinnen und Lehrern sowie lauter Musik und jeder Menge Spaß.