Archiv der Kategorie: Bildende Kunst

Kunstausstellung „Caspar David Friedrich“

Neulich war ich mit meiner Klasse in der Kunstausstellung von Caspar David Friedrich. Wir haben viel gesehen und bewundert. Als wir ankamen, wurden wir freundlich von den Mitarbeitern begrüßt und uns wurden die Regeln erklärt, die wir einhalten müssen, wie zum Beispiel, dass man einen bestimmten Abstand zu jedem Originalbild einhalten muss und es nicht berühren darf.

Die meisten von uns waren begeistert und schauten sich die Bilder von Friedrich genau an und lasen auch die kurzen Texte zu jedem Bild. Was vielen meiner Mitschüler auffiel, war, dass es nicht nur Bilder von Friedrich gab, sondern auch von seinen engen Freunden, wie zum Beispiel dem Maler Carl Gustav Carus. Einige Schüler haben sich in den Gemälden von Caspar David Friedrich wiedergefunden, was sehr interessant war.

Ich habe eine kleine Umfrage gemacht, in der ich meine Mitschüler gefragt habe, welche Kunst sie wirklich bewundern. Die moderne Kunst oder eher die alte Kunst? Ich persönlich bewundere die Kunst von damals, weil ich finde, dass die Leute mehr daraus interpretieren konnten und generell finde ich, dass die Künstler damals mehr Zeit investiert haben, z. B. wie Friedrich, er war ein langsamer Maler und hat für manche Bilder Jahre gebraucht.

Einige meiner Schüler stimmten mir zu, aber andere sagten, dass sie die moderne Kunst auch bewundern, weil sie sehr gut aktuelle Themen aufgreift. Andere waren hin- und hergerissen und konnten sich nicht entscheiden.

Unserem Kunstkurs hat dieser kleine Ausflug sehr viel Spaß gemacht und wir würden jedem empfehlen, eine Kunstausstellung zu besuchen und der Kunst eine Chance zu geben.

Nareman (Vorstufe, Jahrgang 11)

Projektwoche Vielfalt feiern – Hau(p)tsache Farbe

Mosaik legen, spachteln, verfugen, Wände bemalen, Comics zeichnen, die gedruckt werden: Die Schüler*innen der 8t hatten die Wahl, womit sie sich künstlerisch in der Projektwoche im Juli 2023 befassen wollten. Sie wurden bei der Arbeit begleitet von der Mosaikexpertin Monika Seif, und der Künstlerin Eva Müller.

Vorbereitet wurde das Projekt gemeinsam mit Sabine Engelhart vom Kulturpunkt des Barmbek Basch. Hier werden die Schüler-Arbeiten vom 6.9. bis zum 10.10.23 im Rahmen einer Ausstellung gezeigt; am 9.9. kann man dort einen Workshop zur Portrait-Illustration besuchen. Nähere Informationen finden Sie hier. Kommen Sie gerne vorbei!

Unterstützt wurde das Projekt finanziell von der Stiftung CareKIWI, vom Schulverein und mit dem Bertini-Preisgeld 2021; Sachspenden gab es von Herrn Hüseyin Er von der Firma Hoehne und Söhne und vom Fliesenmarkt Lagerverkauf Hamburg.

VIELEN DANK an alle Beteiligten!

Doerthe Hellmuth und Felicitas Schönefeld

ŞAHMARAN – Tanz- und Musiktheaterprojekt erweckt alte mesopotamische Legende

Vor über einem Jahr hatte unsere Kollegin Dilan Stêrk die Idee, ein interkulturelles Theaterprojekt auf die Beine zu stellen. Zusammen mit der Musik- und Theaterfachschaft entwickelten wir das Musik-Teaterprojekt ŞAHMARAN. Am vergangenen Freitag war es endlich soweit und wir feierten die Premiere in der Aula der Humboldtstraße.

Kern des Theaterstücks ist die uralte Legende der Schlangenkönigin Şahmaran, die für die Weisheit, Schönheit und Heilung der Welt steht. Tamasp, ein junger Mann verirrt sich in ihr Reich, beide begegnen und verlieben sich. Doch Şahmarans Körper ist in der Menschenwelt begehrt, da man durch seinen Verzehr selber Weisheit, Heilung und damit Macht über die Welt erlangen kann. Und so kommt es, wie es kommen muss: Tamasp verrät und opfert zum Schutz seiner eigenen Familie seine große Liebe Şahmaran an die Menschen. Als er am Ende selber sterben will, erlangt er schließlich ihre Weisheit.

Die Geschichte der Schlangenkönigin mit ihrer weiblichen Stärke und Klugheit dient noch heute als Vorbild für viele Frauen in aller Welt, die für ihre Rechte und Freiheit kämpfen. Beispiel hierfür sind die gegenwärtigen Aufstände im Iran, ausgelöst durch die Tötung der Studentin Jina Mahsa Amini durch die iranische Sittenpolizei, weil sie ihr Kopftuch nicht richtig trug. Diese und andere Biografien aus der politischen Gegenwart werden im Theaterstück thematisiert und mit Şahmaran als starkes mythisches Vorbild gegenübergestellt.

Zu den Szenen und Tänzen gab es neben besonderen Sound-Einspielungen auch Live-Musik, die von der Profilklasse 5m unter der Leitung von Marta Garcia musiziert wurde. Gratulation für diese tolle Leistung! Für die szenische Darstellung stand die Profilklasse 6t auf der Bühne. Für die Choreografie und Inszenierung waren Yasmin Calvert (als Gast) und Karsten Bohn (Theater- und Musiklehrer) verantwortlich. Wir danken der Theaterklasse und Elternschaft für ihren unermüdlichen und engagierten Einsatz!

Das besondere an diesem Theaterprojekt war die intensive Mitwirkung durch Expert*innen von außen, die die Schüler*innen und Lehrkräfte mit Kreativität, frischen Impulsen und Know-how unterstützten. Großer Dank gilt daher dem Produktionsteam, welches sich aus Jonas Kolenc (Bühnenbild), Mareike Alexander (Kostüme), Leman Stehn (Gesangscoaching und Interpretation) und den Musikern Ali Temiz und Shahram Mohammadi zusammensetzte.

Wir danken auch den Lehrer*innen, die das Theaterprojekt tatkräftig unterstützten: Sybille Hillermann (für die grandiosen Kopfteile und ihrem Kunstkurs 10), Doerthe Hellmuth (und ihren Kunstkursen), Christina Lange (und der AG „Schule gegen Rassismus“), Benedikt Gohla (und seinen Natur- und Technikkursen). Nicht zu vergessen, danken wir unserer Schüler*innenvertretung der ILSe für die Organisation des ŞAHMARAN Kunstwettbewerbs, die die besten Ergebnisse im Foyer der Aula ausgestellt hat.

Ein großer Dank geht an Jonas Meyer (ehemaliger Schüler der 10t) für die Beleuchtungstechnik und das Licht-Design, Kai Jessen (Veranstaltungsfirma „Lightronic“), der uns mit technischem Support zur Seite stand und Clemens Garbe für die professionelle Foto-, Video- und Audiobearbeitung, der Live-Betreuung während der Vorstellungen und der intensiven Nachbearbeitung des Videomitschnitts.

Schließlich danken wir unserem Schulverein, der Stiftung Kinderjahre, der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft Hamburg, CARE Deutschland e.V., Familie Hahn, der Liz-Mohn- und Nissen-Stiftung und vielen anderen.

Wir danken jedem Menschen, der uns mit jeglicher Unterstützung zur Seite stand!

Marta Garcia & Karsten Bohn