Archiv der Kategorie: Ilse Löwenstein

Die ILSE gewinnt den renommierten Bertini-Preis

Am heutigen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus wurde bekanntgegeben, dass die Ilse-Löwenstein-Schule mit dem Konzept des ILSE-Tages den renommierten Bertini-Preis gewonnen hat. Wir freuen uns sehr und sind unfassbar stolz auf die AG „Schule gegen Rassismus“, die mit ihrer Lehrerin Frau Lange das Konzept des ILSE-Tages erarbeitet und an der Schule umgesetzt hat.

Im NDR Fernsehen wird heute Abend um 18 Uhr ein Bericht über den Bertini-Preis und u. a. über die ILSE als eine der Preisträgerschulen gesendet.

Auch das Hamburger Abendblatt berichtet hier und hier über die Preisverleihung.

Ilse-Tag und Ilse-Challenge 2021

Am 20.09.21 begingen wir gemeinsam den Ilse-Tag an unserer Schule. Alle Klassen haben sich mit einem Programm beschäftigt, welches dieses Jahr von der AG „Schule gegen Rassismus“ (Jahrgang 6) gestaltet wurde. Die Schüler*innen haben sich mit der Namensgeberin unserer Schule, Ilse Löwenstein, ihrem Schicksal, sowie der Geschichte des Antisemitismus beschäftigt. Außerdem wurden die Klassen von der AG zu verschiedenen Challenges „Gegen das Vergessen“ herausgefordert.

Die Materialien (2 Videos, 1 Podcast) vom Ilse-Tag findet ihr hier.
Ilse-Tag 2021: Teil 1 – Vorstellung Ilse

Ilse-Tag 2021: Teil 2 – Challenges

Der Podcast zur Geschichte des Antisemitismus

Nach dem Ilse-Tag hatten alle Klassen zwei Wochen Zeit, sich der Challenges anzunehmen oder sich etwas Eigenes auszudenken und umzusetzen. Die Klassen 5t, 5m, 5e, 6e, 6t, 6r, 7e und 8m haben diese Herausforderung gemeistert und erstellten großartige Projekte.

Hier könnt ihr euch alle Projekte anschauen.
Der Beitrag der Klasse 5e ist hier zu finden.

Der Beitrag der Klasse 5t ist hier zu finden.

Der Beitrag der Klasse 7e ist hier zu finden.

Im Anschluss wurden die drei besten Challenges von den Klassensprecher*innen gewählt. Die Preise waren wie folgt:

1. Preis: Kinobesuch im Abaton
2. Preis: Spiele für den Klassenraum im Wert von 70 Euro
3. Preis: Gutschein für Eis essen

Alle Gewinne sowie die Trostpreise wurden vom Schulverein finanziert.

Wir danken allen, die sich beteiligt haben und so ihren Teil „Gegen das Vergessen“ beigetragen haben. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!

Ilse-Löwenstein-Schule verurteilt den Angriff auf den Stolperstein der Familie Löwenstein

Die Hamburger Morgenpost berichtete am 7.11.2020 im Artikel „Antisemitismus in Hamburg. Die Schicksale hinter den verschandelten Stolpersteinen“, dass wie in dem Bild oben (Familie Bezen im Winterhuder Weg) u. a. auch in der Humboldtstraße der Stolperstein der Familie Löwenstein verschandelt wurde. Dabei wurden die Stolpersteine mit einer zementartigen Masse übergossen und damit unleserlich gemacht. Ilse Löwenstein, das junge jüdische Mädchen, das 1941 nach Minsk deportiert wurde, ist seit 2015 Namensgeberin unserer Schule.

Die Schulgemeinschaft der Ilse-Löwenstein-Schule verurteilt diesen Angriff auf die Erinnerung an die Familie Löwenstein aufs Schärfste. Wir sind fassungslos, dass das Andenken an Menschen, die von Nationalsozialisten ermordet wurden, derart in den Schmutz gezogen wird und die Menschen durch solche Aktionen im wahrsten Sinne des Wortes unsichtbar gemacht werden sollen. Das lassen wir nicht zu!

Wir hoffen, dass die Täter schnell ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden und rufen alle Mitbürger*innen dazu auf, gegen solche Angriffe auf das Gedenken an vom Nationalsozialismus Verfolgte vorzugehen.

Bildquelle: MOPO-Artikel

21. September – der Ilse-Tag

Am Freitag (dem Geburtstag von Ilse Löwenstein) haben wir uns mit dem Thema „Stolpersteine“ beschäftigt. Wir haben Arbeitsblätter mit eingezeichneten Stolpersteinen bekommen. Anschließend haben wir einen Film darüber geguckt. Dann sind wir raus gegangen, da haben wir dann die Karte benutzt. Wir haben die Stolpersteine angeguckt und gelesen, was darauf steht. Dann haben wir auf den Namen geguckt. Anschließend haben wir dann im Internet nach diesem Namen gesucht und Infos herausgefunden, warum diese Person verfolgt oder deportiert wurde und wo sie ermordet wurde. Dann haben wir die Stolpersteine geputzt. Wir haben das gemacht, damit die Leute mehr auf die strahlenden Stolpersteine gucken und in Erinnerung gerufen wird, welche Verbrechen die Nazis begangen haben.

Text: Leon (7e)
Foto: Ilber (7r)

Die ILS in London

Der SAZ-Kurs Englisch-Plus des 8. Jahrgangs besuchte für 3 Tage die britische Hauptstadt. SAZ steht für Schülerarbeitszeit. In der Schülerarbeitszeit werden die Schüler*innen gefördert oder gefordert. Ermöglicht wurde die Exkursion durch unsere Fellows Frau Gertmann und Herr Bogumil. Der Deal war, dass wir Schüler*innen die Reise selbst organisieren mussten. Dabei haben wir uns in verschiedene Teams aufgeteilt z.B. Navigation, Essen und Programm.

In London angekommen, hat uns das Flughafen-Team ins Hotel gelotst. Um ungefähr 11 Uhr Ortszeit sind wir im Hotel Meininger angekommen. Das Hotel war sehr zentral und lag im Stadtteil Kensington. Nach der Ankunft sind wir direkt los, um uns die Stadt anzuschauen. Dabei war das Wetter ganz klar auf unserer Seite. Da Frau Gertmann in London studiert hat, kannte sie sich gut aus und konnte uns viel zeigen. Die ILS in London weiterlesen

In Projektwoche entstehen 4 Kurzfilme

In Kooperation mit dem Team des „Geschichtomaten“ haben Schüler*innen aus dem Jahrgang 10 in der vergangenen Projektwoche einige Kurzfilme zum Thema Judentum produziert, die es unbedingt lohnt sich anzusehen!

Hier können Sie die 4 Kurzfilme sehen. Oben links im Video finden Sie die Playlist:

Nachfahre von Ilse Löwenstein besucht unsere Schule

Als unsere Schule sich vor drei Jahren nach Ilse Löwenstein benannte, wusste niemand, dass es Überlebende der 1941 in Minsk ermordeten jungen Jüdin gibt.

Nun besuchte ihr Großneffe Jan-Paul Rosen mit seiner Familie die Ilse-Löwenstein-Schule. Sein Vater war der einzige Sohn von Ilses älterer Schwester Margot, die in den 30er Jahren nach London emigrieren konnte. Jan-Paul Rosen stieß zufällig auf die Homepage der Schule, als er vor einigen Wochen seinen Aufenthalt in Hamburg vorbereitete. Er hat sich auf Spurensuche nach seinen familiären Wurzeln begeben, weil er in Folge des Brexit darüber nachdenkt, die deutsche Staatsbürgerschaft zu beantragen. Mit seiner Frau und den beiden kleinen Töchtern nahm er an einer großen Kaffeetafel in der Schule teil.

Präsentiert wurden von Schülerinnen und Schülern ein selbstgeschriebenes Theaterstück über die Bedeutung von Ilses Schicksal für die jungen Menschen heute sowie ein Lied, das an das Mädchen erinnern soll. Zudem hatte eine Projektgruppe einen Film über die Stolpersteine der Familie Löwenstein gedreht (siehe unten). Selbst gestaltete künstlerische Erinnerungsbücher wurden überreicht. Am Ende der Veranstaltung pflanzte Jan-Paul Rosen mit Unterstützung seiner Töchter zwei Rosensträucher in dem kleinen Gedenkgarten der Schule.