Wo ist denn hier die Ausstellung? – Die Schüler*innen der Klasse 6t sind Kunstpioniere!

Dass eine Ausstellung auch aus Videos bestehen kann, war neu für die Klasse 6t. Umso genussvoller lagen sie in riesigen Sitzsäcken und folgten dem, was da von dem Designerduo „Formafantasma“ im Kunsthaus Hamburg zu sehen und zu hören war. Es ging um Bäume und das Verhältnis zwischen Bäumen und Menschen. Davon angeregt begannen sie am ersten Tag dieser Projektwoche auf dem Schulhof zu forschen, welche Blattformen und -farben sie finden, wie die unterschiedlichen Baumstämme sich gestalten, Baumstümpfe auf- und abzusägen, Fundstücke zu sortieren und Fragen zu formulieren; Carla fährt morgen in eine Tischlerei und fotografiert dort, wie aus einem Stück Holz ein Teil von einem Möbelstück wird.

Heute brachten uns – vermittelt vom Kunsthaus Hamburg – zwei Mitarbeiter vom BUND die Bäume im Kellinghusenpark mit ihrem Fachwissen näher. Viele Fragen konnten beantwortet werden, und es gab Spiele; am besten gefiel es den Schüler*innen, als sie mit verbundenen Augen einen Baum abtasten und dann wiedererkennen mussten. Nun geht es in den nächsten Tagen darum, Fragestellungen zu konkretisieren, die ersten Arbeitsergebnisse weiterzuentwickeln und in neue Formen zu gießen. Am Freitag, den 1.7. durften die Schüler*innen ihre Arbeiten im Kunsthaus Hamburg von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr ausstellen.

Reise zum Ich – Berufsorientierung mal anders

Im 10. Jahrgang dreht sich viel um das Thema Berufsorientierung. Die Frage „was will ich einmal machen“ hat sich über die Jahre hinweg heran gepirscht, steht jetzt plötzlich auf der Türschwelle und fordert eine wohlüberlegte Antwort. Doch um diese Frage gewissenhaft beantworten zu können, reicht das Durchblättern verschiedener Kataloge der Jobbörse nicht immer aus. Stattdessen braucht es eine tiefgründige Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit, den eigenen Stärken, Interessen und Bedürfnissen. Und genau damit haben wir uns im Vertiefungskurs „Reise zum Ich“ beschäftigt, dessen Vision und Konzept von Navigaia Journeys angestoßen wurde und von der Gründerin Veronika Mercks durchgehend begleitet wurde.

Die Reise, auf die wir uns Anfang des 10. Schuljahres begeben haben, war keine gewöhnliche im Schulkontext. Neben Frau Kretschel und den neun Schüler*innen der Ilse haben außerdem Frau Lommel und zwölf Schüler*innen der Lessing Stadtteilschule das Projekt durchlaufen. Bei den Kick-off Projekttagen haben wir uns an einem Wochenende Anfang des Schuljahres das erste Mal schulübergreifend im Jugendgästehaus Rothenburgsort persönlich getroffen. Dort haben die Schüler*innen der beiden Schule intensiv an Themen im Bereich Persönlichkeitsentwicklung gearbeitet und haben sich vor allem mit den Fragen „Wer bin ich?“ und „Wo will ich hin?“ beschäftigt.

Darauf folgte ein Jahr, in dem wir uns in einer Doppelstunde pro Woche immer detaillierter mit diesen Fragen auseinandergesetzt haben. Durch erlebnispädagogische Ansätze und Übungen konnten die Schüler*innen spielerisch erforschen, wer sie sind, was sie ausmacht, wie sie in der Gruppe agieren und was ihre Entwicklungsfelder sind. Die Schüler*innen mussten außerdem immer wieder Herausforderungen bewältigen, die sie sich selbst stellten. So hat eine Schülerin, die Schwierigkeiten hatte vor der Klasse zu sprechen ein fünfminütiges Improvisationstheater aufgeführt, während ein Schüler, der oft unkonzentriert war, versucht hat fünf Minuten lang stillzusitzen.

Der krönende Abschluss des Kurses war dann unsere richtige Reise „Into the Unknown“ vom 13.-15. Juni im Jugendgästehaus Lütjensee. Durch die Förderung der Schulvereine der Ilse-Löwenstein-Schule und der Lessing Stadtteilschule, durch ProFellow e.V. und die Homann Stiftung konnten wir mit insgesamt 16 Schüler*innen und unzähligen Mücken drei Tage in der Natur verbringen. Begleitet wurden wir für die inhaltliche Konzeption und Durchführung von den Erlebnispädagog*innen Veronika Mercks und Paul Plischke. In diesen drei Tagen konnten die Schüler*innen die im Kurs gelernten Inhalte in der Realität austesten. Bei Herausforderung wie der Koch-Challenge, bei der die Schüler*innen für das Einkaufen und Zubereiten der Verpflegung für die drei Tage sorgen mussten, wurde sowohl Teamwork als auch Eigeninitiative gefordert. Immer wieder waren die Schüler*innen gefragt, sich mit ihren Rollen in der Gruppe sowie Bedürfnissen und Vorstellungen für die Zukunft auseinanderzusetzen und ihr eigenes Verhalten zu reflektieren. So sind die drei Tage, in denen das Projekt „Reise zum Ich“ seinen Abschluss gefunden hat, in rasender Geschwindigkeit vorbeigegangen.

Wir wünschen den teilnehmenden Schüler*innen der Ilse-Löwenstein-Schule und der Lessing Stadtteilschule des Abschlussjahrgangs 2022 eine bereichernde weitere Reise und hoffen, dass sie Wertvolles aus dem Kurs für Ihren weiteren Lebensweg mitnehmen konnten.

Erste Schüler*innen erhalten begehrtes ICDL-Computer-Zertifikat

Wenige Tage vor ihrer Abschlussfeier überreichte Herr Asbach den ersten Absolvent*innen des BOSO-Moduls ICDL ihre Teilnahmeurkunden und Modulzertifikate. Ein Jahr lang eigneten sich die Schüler*innen im schuleigenen Prüfungszentrum vertiefende Kenntnisse in den Bereichen Computer und Online Essentials, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationen an. Nun schmücken die erworbenen Zertifikate die Bewerbungsmappen der Schüler*innen und werten diese wirkungsreich auf. Herzlichen Glückwunsch!

Foto (v.l.n.r.): Nick 10e, Tidiane 10e, Ilber 10r, My 10r und Stevie 10t (Es fehlen Muhammed, Cihan, Arda, Ahmed und Jonatan, alle 10e)

Spontanbesuch im Berliner Olympiastadion

Die diesjährige Abschlussklassenreise von Jahrgang 10 führte die Klassen 10e, 10r und 10t nach Berlin.

Am Wochenende vor der Abreise hatte es der HSV geschafft, sich für die Relegationsspiele um den Aufstieg in die Fußball Bundesliga zu qualifizieren, wo als Gegner die Mannschaft von Hertha BSC warten sollte. Das Hinspiel fand am Donnerstag Abend im Berliner Olympiastadion statt – und was ist da passender gewesen, als dies zum Anlass zu nehmen, eine Hamburger Schulklasse auf ihrer Abschlussklassenfahrt in Berlin den Hamburger SV anzufeuern?!

Gleich nach dem Check-In im Hotel wurden die Berliner Ticketshops abtelefoniert, um bei einer von der Idee total begeisterten Ticketverkäuferin gleich 15 Tickets zu bekommen. Währenddessen telefonierten die mitkommenden Schüler*innen mit ihren Eltern, so dass diese schnell noch 14 € für das Ticket überweisen konnten.

Am Donnerstag Abend ging es dann mit Frau Marahrens, Herrn Conrad und insgesamt 9 Schüler*innen in das mit 77.500 Zuschauern ausverkaufte Berliner Olympiastadion, wo wir Dank der Ticketverkäuferin dicht beim HSV-Fanblock sitzen und so von der guten Stimmung der mitgereisten Fans angesteckt werden konnten. Die Sitzplätze, die wir bekommen hatten, wurden nur in der Halbzeitpause zum Sitzen genutzt. Die ausgelassene gute Stadionstimmung und der 1:0 Auswärtssieg des HSV trugen ebenfalls zu einem tollem Erlebnis als Abschluss dieser Klassenreise bei, bevor es am Folgetag zeitig wieder im Zug nach Hause ging, wo viele von uns ihren Schlaf während der Fahrt nachgeholt haben.

Conrad

Großartiger Erfolg beim „FLEX“ Festival

Am vergangenen Donnerstag (02.06.22) war es endlich soweit: die Klasse 5t führte ihr Tanzstück TRAUMWELTEN im Jungen Schauspielhaus als Beitrag des diesjährigen FLEX Festivals (Festival für Schultheater Hamburg) auf. Die Klasse war mit insgesamt 24 Schüler*innen auf der Bühne und lieferte eine tolle Leistung ab! Alle waren voller Konzentration, Hingabe und Leidenschaft dabei.

Über sechs Monate probten die Kinder zusammen mit der Choreografin Yasmin Calvert von K3 Kampnagel und waren dafür sogar einige Male am Wochenende in der Schule. Die Arbeit hat sich voll und ganz gelohnt.

Hier ein paar kure Eindrücke von Mitschnitten aus dem Publikum:

Das tolle Publikum, das gesamte FLEX Team und sogar die Profis vom Jungen Schauspielhaus waren vom Stück sehr berührt und spendeten der Klasse 5t viel Beifall und Lob.

Wir freuen uns auf weitere Projekte!

Karsten Bohn (Klassenlehrer 5t & Fachleitung Theater)

„Jeder Mensch ist eine Welt – jede Sprache ein Schatz“

Am 11.05.2022 fand an der Ilse-Löwenstein-Schule ein Schüler*innen-Eltern-Café zum Thema „Herkunftssprachenunterricht (HSU) in der Schule“ statt. Gemeinsam mit interessierten Schüler*innen, den Eltern und Frau Bilge Yörenç aus dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung wurde an diesem Abend der Sprachen-Schatz der Schüler*innen gehoben.

Es wurden die Vorteile und Chancen des HSUs beleuchtet, der Unterschied zwischen den 4 Typen des HSUs erklärt und ihre Besonderheit im Vergleich zum Muttersprachlichen Ergänzungsunterrichts verdeutlicht. Die Schüler*innen interessierten sich vor allem für die Rolle der Herkunftssprache in der Studienstufe. Weiterhin gab es großes Interesse zu den Ausgleichsregelungen, wenn es um den Zeugnisdurchschnitt und/oder die Schulabschlüsse geht.

Die Eltern bedankten sich für den informativen Abend und freuen sich auf das nächste Schüler*innen-Eltern-Café im kommenden Schuljahr.

Wichtiger Hinweis:
Weitere Informationen zum HSU können unter diesem Link in den jeweiligen Sprachen gelesen oder als Podcast abgehört werden.

Die Anmeldungen für das nächste Schuljahr 2022/2023 sind bis zum 03.06.2022 möglich. Interessierte Eltern und/ oder Schüler*innen melden sich bitte bei ihren Klassenlehrer*innen oder bei Frau Dilan Stêrk (dilan.sterk@ilse-loewenstein-schule.de).

Stadtteilschule in Hamburg Uhlenhorst / Barmbek-Süd